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Fronleichnamsduell II

Fronleichnamsduell II

Das letztwöchige Prozessionsbild hat Herr Roilo dankenswerterweise im Nu in Sölden verortet. Das darauffolgende Foto in der Datenbank ist dieses hier. Gleiches Format und Rand, wieder eine Prozession, wenn auch hier Männer statt Frauen. Der Schluss liegt nahe, dass es die gleiche Prozession ist. Beim Versuch, dies zu verifizieren, bin ich aber gescheitert, sowohl mit einer Bildersuche (die mich hauptsächlich nach Sulden und Sölden in Baden-Württemberg führte) ebenso wie mit Google-Streetview, das mich nicht in den Friedhof ließ. Deshalb also die schnelle Frage an die Sölden-Kenner. Sölden, oder nicht? Danke!

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-38007)

Dieser Beitrag hat 12 Kommentare
  1. Den auf Google erreichbaren Bildern nach handelt es sich – wie Herr Roilo dann bestätigen wird – wirklich um die Kirche von Sölden: Der oben geteillte Eckstein, die Dachrinne als unsymmetrischer Teiler (rechts vier Fenster, links eineinhalb) und auf einer alten Postkarte sieht man auch die verschwundene seitliche Kapelle. https://www.sagen.info/forum/media/sölden-im-Ötztal-im-jahr-1911.64318/full

    Dass lauter Männer zu sehen sind, liegt an der Prozessionsordnung. Voran die Musik, dann die Männer, dann der Himmel und dahinter die Frauen.

      1. Leider liegt Herr Hirsch im Fall Sölden falsch! Die Prozessionsordnung lautet: Männer – Musik -Schützen (bzw. nach Schreibweise des Maestro „die Schitzen“) – Bergführer – Feuerwehr – Erstkommunionkinder – Himmel – Frauen (hauptsächlich in Tracht!).
        Auch am Titelbild sieht man hinter den Schützen die Bergführer in Lodenjoppe, Knickerbocker, Bergsteigerhut und mit Eispickel.

        1. Imma dat…Aha, nicht überall gleich. Hab gedacht, das ist in Stein gemeißelte bischöfliche Weisung. Die Erstkommunionkinder hab ich vergessen, die gibts auch bei uns. Bergführer nicht, und die Feuerwehr ist eine Dreiergruppe mit Fahne, der Rest ist unabkömmlich entweder bei der Musik oder eben Schitze.
          Aber allgemein gilt aber doch, das Männer und Frauen aller Art in Schüppeln beinand der Prozession teilnehmen und mono gegenderte Fotos die Folge sind.

          („Schitzen“ hat mir der Walli bersenlich beigebracht. Immerhin hat er die Kärntner Annexionspläne Osttirols mit der Warnung „Ich mechte den Kärntner Landeshauptmann drauf aufmerksam machen, dass wir in Tirol an die zehntausend Schitzen unter Waffen stehen habm“ zunichte gemacht. Und als der SPE Innenminister die Schitzen zwar nicht der Tracht, aber der Waffen entkleiden wollte, fuhr Walli molto furioso bersenlich nach Wien, setzte sich in Olahs Biro, das er nicht zu verlassen drohte, bis Olah sein unmegliches Ansinnen zuricknimmt. Er war im Handumdrehen wieder zurick, der Walli)

          1. Herrlich, diese Gschichtln vom Walli, hab i schon gekannt, aber man liest es immer wieder gerne, gäbe es doch nur mehr davon ! Solche Kappazunder wie den Walli hats nach ihm einfach nicht mehr gegeben. Des war so ein Urtiroler und ich verneige mich heute noch voller Respekt vor ihm…ein absolut toller Tiroler Landeshauptmann mitm Herz am rechten Fleck ! Man hat sich wohlgefühlt unter ihm als Landeshauptmann (ich zumindest).

  2. Ein Vergleich der oben verlinkten alten Postkarte von 1911 mit dem heutigen Zustand 2018 https://tinyurl.com/yp46bvf8 läßt zu meinem Staunen noch ein Wiedererkennen zu, und es gibt immer noch Bauernhöfe Die neuzeitliche Besiedlung ist halt unten am Bach, wo man am besten hinbaut.

    Aber jetzt halt ich endlich die Klappe.

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