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Feuerwehr Parkt Falsch?

Feuerwehr parkt falsch?

Ob sich dieses Feuerwehrauto im Greiter-Gartl verirrt hat oder nicht kann ich nicht sagen. Es wird aber sicherlich nicht ohne Grund parken wo es eben parkt. Sollten Sie sich, liebe LeserInnen, in nächster Zeit wieder einmal ins Stadtarchiv/Stadtmuseum verirren, dann werden Sie ebenfalls mit der Feuerwehr in Berührung kommen. Bis 26. Oktober finden Sie in unseren Räumlichkeiten die Ausstellung „Mit vollem Einsatz. 165 Jahre Innsbrucker Feuerwehrgeschichte“. Bei einem Besuch können Sie die Feuerwehrgeschichte anhand von zahlreichen Ausstellungsstücken, historischen Eckdaten und auch Erzählungen aus dem Alltagsleben einer Feuerwehrfrau / eines Feuerwehrmanns entdecken. Kommen Sie vorbei, es zahlt sich aus!

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Slg. Gottfried Newesely, GoNe-15919)

Dieser Beitrag hat 11 Kommentare
  1. Viel mehr platz gab es wohl nicht, auf der andere Seite ein Gewirr von Leitungen, auf der anderen das Schienennetz. Irgendeine der bekannten Basteleien, Engel abnehmen, Engel anbringen, Madonna entfernen, Madonna zurückbringen, wird das Feuerwehrauto auf den Plan gerufen haben.
    Das Dunkelgrün der Feuerwehr, die halbmodernen Fahrzeuge im Hintergrund, und auch die Mode könnten die Datierung eingrenzen. Ein Glatteis, welches ich lieber nicht betrete.
    Interessant sind das „Kühlermantele“, ein damals oft zu sehendes Winteraccessoire, und der Umstand, dass das Feuerwehrauto keine Blaulichter zu haben schien. Damals glaubte man noch an den Hausverstand. Wenn ein Auto so ausschaut, braucht mans nicht noch optisch zu berufzeichnen.

  2. Vermutlich wird es an der Annasäule was zum Reparieren gegeben haben
    Oder war das damals der Zeitpunkt als die Marienfigur umgedreht wurde. Diese schaute damals nach Süden heute schaut sie nach Norden – oder umgekehrt.

    1. Bin der Meinung dass die Madonna immer nach Norden also Richtung Bayern blickte. Aber es könnte die Aufstellung der neuen Madonna sein die hier stattfindet. 1956 wurde die bereits etwas in Mitleidenschaft gezogene Madonna durch eine Kopie ersetzt. Übrigens vom Bildhauer Franz Roilo. Vermutlich werden wir hier bald näheres darüber erfahren.

      1. Die Aufnahme mit dem Feuerwehrauto stammt aus dem Frühjahr 1955, also ein Jahr vor der Abnahme. Aufnahmen von der eingezäunten und unbesetzten Annasäule habe ich (noch) nicht eingestellt, ist aber für die Zukunft geplant 🙂 Das soll aber Herrn Roilo nicht daran hindern, hier bereits etwas dazu zu erzählen.

      2. Herr Pechlaner es gibt Bilder – Gemälde wo die Madonna nach Süden blickt.
        Herr Morscher müsste das genau wissen
        Danke Herr Heis für die ausfühliche Info über das gegenständliche Fahrzeug T 549 der FF Hötting.

        1. Danke für die interessante Information Herr Schneider. Das wusste ich tatsächlich nicht dass die Madonna auch mal zur Serles schaute.
          Wie wir von Herrn Heis hier erfahren, ist diese Feuerwehrleiter 22 m lang und reicht locker zur 13m hohen Säule rauf. Wird der Winkel allerdings zu flach ist das besteigen zunehmend schwieriger und auch die Belastbarkeit nimmt ab. Vermutlich steht das Auto deshalb am Rasen. Ich denke immer noch, dass da wer zur Madonna rauf wollte, warum auch immer.

  3. Nachdem ich Ihrem Link folgend den langen und interessanten Thread ’studierte“ verstehe ich jetzt dass es für Sie so viel bequemer war. Herzlichen Dank Herr Roilo. Leider war inzwischen zu lesen, dass ich mit meiner Vermutung ein Jahr zu spät war. Der Sinn der Daxen ist aber jedenfalls geklärt, er schützte die Pflänzlein oder Blumenzwiebel des Greiter-Gartls im Wnter. Das Feuerwehrauto hat also weder mit der Madonna noch mit den Daxen zu tun.
    Da das Auto aber ‚unbedingt‘ bis ins – vielleicht noch gefrorene – Gartl hinein fahren musste waren sicher arbeiten hoch oben an der Säule im gange. Vielleicht eine Sichtung und Vermessung der Madonna für einen Kostenvoranschlag ?

  4. Gegenständliche Drehleiter (22 m lang bzw. hoch) war ab 1980 bis 1993 mit dem auf dem Foto sichtbaren Kennzeichen T-549 bei der FF Hötting in Verwendung, und es wurden damit doch etliche Einsätze absolviert.
    Das Fahrgestell – Baujahr 1938 – war von der Fa. Mercedes hergestellt worden, der „Oberwagen“ (eigentliche Drehleiter) von der Fa. Magirus.
    Das Lenkrad war von derartiger Größe, dass man beim Fahren entweder obendrüber oder zwischen die Speichen hindurch nach vorne schauen konnte. Aufgrund des Fehlens einer Servolenkung musste beim Lenken doch einiges an Muskelkraft aufgewendet werden.
    Natürlich war das Getriebe nicht synchronisiert, sodass man beim Hinaufschalten doppelt kuppeln und beim Herunterschalten dazu noch Zwischengas geben musste.
    Wenn man diese Bedienungs-Eigenschaften beherrschte, stellte die „DL 22“ ein doch recht passables Fahrzeug dar.

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