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Es Fährt Eine Bahn Nach… Wilten

Es fährt eine Bahn nach… Wilten

So steht es jedenfalls auf der Straßenbahn zu lesen. Aber wo sind wir? Was ist das für eine Straßenbahnlinie? Wie passt das Kriegsschadens-Gebäude mit einem (vermutlich) VW-Bulli zusammen? Dieser legendäre Wagen wurde ab 1950 in Serie produziert.

Auch das Gebäude rechts hinten ist noch ein Kriegsschaden. Der Standort des Fotografen ist jetzt kein echtes Geheimnis. Mir geht es um das heute meist vergessene Zusammentreffen von Kriegsschäden, Wiederaufbau und Moderne.

Und haben Sie sich schon einmal gefragt, wie viele herausgesprungene Bandscheiben das Pflastern einer ganzen Straße gekostet haben könnte? Kaum ein anderer Beruf erscheint dermaßen strapaziös und ungesund.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Ph-351)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Dann wird es wohl die Linie 3 sein, die hier gerade, aus der Amraser Straße ausschwenkend, in Richtung ihrer damaligen eingleisigen Straßenbahnbrücke über Sill und Rhomberg-Werkskanal fährt, und in weiterer Folge zu ihrer damaligen Endstation am Wiltener Platz. Schöne Szene! Auch interessant, dass der heutige Leipziger Platz offenbar erst später durch Verlegung der Baufluchtlinien geschaffen wurde, das Haus links im Bild stünde ja heute mitten am Platz, gegenüber des Hallenbads Amraser Straße.

  2. Den Leipziger Platz gab es schon vor dem Krieg, er wurde nur durch den Abriss der hier noch stehenden Häuser Amraserstraße 34 bzw. Hunoldstraße 1 (ich glaube in den späten 50ern ??) nach Westen hin größer. Weiß jemand noch, wie das Gasthaus hieß??

  3. Vielleicht noch interessant: Im Hintergrund sieht man das Uhrtürmchen des alten Hauptbahnhofes, das es ja noch immer gibt, und das im Bombemkrieg zerstörte, aber bereits wiederaufgebaute ehemalige Hotel Tyrol.

  4. Die Person links im Bild müsste somit die heutige Hunoldstraße überqueren.
    Balthasar Hunold stammte aus der Schweiz und war einige Jahre Kustos im Ferdinandeum.

  5. Was mich als „Alt-Altpradler“ noch interessieren würde: Wie sagen die heutigen Pradler, wenn sie in die Stadt gehen / fahren zu dieser Brücke: „Friedensbrücke“ oder noch immer so wie wir seinerzeit „Gaswerkbrücke“?
    Für uns Altpradler war ja der normale Zugang in die Stadt über die (alte) Pradler Brücke – Dreiheiligenstraße / Laurinallee. Den Radweg Pradlerstraße – Furterzaunweg – Stadtpark – Amraserstraße / Museumstraße gab es ja noch nicht. Von Altpradl (auch Reichenauerstraßengebiet) über die Gaswerkbrücke gehen oder gar mit der Dreier fahren war ja schon eine ‚Weltreise‘ und damit sehr selten! Dies auch später, als ich immerhin 4 Jahre ins Gymnasium Angerzellgasse und 5 Jahre in die Gewerbeschule Anichstraße gehen bzw. ab 1951 meistens (auch bei Schnee) mit dem Radl fahren durfte. Mit dem „B“, der Obuslinie durch die Reichenauerstraße – Boznerplatz (- Hötting) in die Stadt, war für uns Luxus und nur ab und zu möglich!

  6. Danke, Herr Engelbrecht, dass Sie diese alte Frage von mir entdeckt und sich auch die Mühe genommen haben, sie zu beantworten. Ich finde es auch interessant, immer wieder alte Beiträge zu lesen, man findet oft so manches, was man übersehen hat.
    Ja, „Hallenbad“ hieß es, das Gasthaus an der Ecke Amraserstraße – Hunoldstraße! Neben dem von Ihnen genannten Beitrag über den Abriss dieses Traditionsgasthauses gab es im Jänner noch einen zweiten Beitrag mit dessen Geschichte http://innsbruck-erinnert.at/ich-geh-ins-hallenbad/ !
    Ich habe erst sehr spät mitbekommen, dass unsere alte „Gaswerkbrücke“ irgendwann offiziell in „Friedensbrücke“ umbenannt wurde. Da dieser Name anscheinend von der Allgemeinheit eh nicht angenommen wurde, werde ich ihn wieder ‚vergessen‘! Das mit „Gaswerkbrücke“ ist auch irgendwie logisch, das Gaswerk gibt es hier zum Glück nicht mehr. Jahrzehntelang war es ja ein Schrecken für Pradl, den uns die Stadtler vor die Nase gestellt haben, heute kann man sagen: Wäre hier seinerzeit nicht das Gaswerk gebaut worden, gäbe es heute nicht diesen Stadtpark.
    Wenigstens der Name „Pradlerbrücke“ in Alt Pradl ist geblieben, dafür ist die Brücke selbst nicht mehr ‚meine‘ alte Pradlerbrücke.

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