Eine Reise weit zurück – VIII
Zum Abschluss dieser kleinen Serie kehren wir in eine Straße zurück, in der wir schon waren: Die Museumstraße. Und zwar ziemlich genau an derselben Stelle, aber mit mehr Blick auf die Rhombergfabrik.
Man könnte sich fragen, was die beiden Herrn an der Straßenecke gegenüber wohl zu besprechen haben. Möglicherweise haben sich auch eine Weinflasche mit. Schaut nach einem Doppler aus. Keine Ahnung, wann sich diese Gebindegröße still und heimlich verabschiedet hat.
Ein – wieder einmal – nettes Detail ist der Hund, den wir nicht sehen. Warum man in dieser eher faden Komposition nicht wenigstens den Vierbeiner als Blickfang gelassen hat, erschließt sich mir nicht. Der Verschwundene scheint sogar die gesamte Belichtungszeit – zwei Sekunden? – weitgehend still gehalten zu haben. Schade.
Damit beschließen wir diesen Ausflug in die Welt der Stereo-Fotografie im Innsbruck der 1860er Jahre.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph-G-25.787)
Schade, dass die Rhombergfabrik abhandengekommen ist!
Eine Reise weit zurück – III
Beste Grüße,
Lukas Morscher
Wow – so ein Service am Palmsonntag vormittags – Danke!
Es wundert mich nur, dass es damals keine Kommentare zu diesem tollen Bild gab!
Die Gedenktafel mit Marmorbüste am Haus Museumstraße 5 zur Erinnerung an Georg Erler wurde am 23.4.1866 enthüllt – laut
https://innsbruck-erinnert.at/die-strassen-von-innsbruck-die-erlerstrasse/comment-page-1/
Sicher ein Glückstag für unseren Herrn Schneiderbauer, dass er heute bei beiden Beiträgen über die Museumstraße keine Spur von Asphalt sieht. In seinen Augen ist ja Asphalt der „giftigste aller Straßenbeläge“ – siehe https://innsbruck-erinnert.at/oft-sind-es-kleinigkeiten/.
Anmerkung: Wahrscheinlich haben Sie, Herr Schneiderbauer, meine Frage im vorher genannten Beitrag übersehen!