Eine lange Leitung …
Am 6. Juli 1966, kurz nach 5:00 Uhr morgens, traf in der Nachrichtenzentrale der Innsbrucker Berufsfeuerwehr die Meldung ein, dass auf der Brennerbahnstrecke bei der ÖBB-Haltestelle Unterberg ein Eisenbahnwaggon brenne. Nur 15 Minuten nach dem der Notruf eingelangt war, trafen das Kommandofahrzeug und drei Tanklöschfahrzeuge (TLFH 2000 und zwei TLF 4000) an der Einsatzstelle ein. Oder genauer gesagt, ein gutes Stück oberhalb derselben. Denn eine Anfahrt direkt zur Haltestelle Unterberg war nicht möglich. Daher musste eine recht lange Löschleitung aufgebaut werden. Allein vom TLF 4000 bis zum Verteiler (siehe Titelfoto) waren 9 B-Schläuche vonnöten; vom Verteiler wurden dann noch zwei C-Schläuche zum Brandobjekt gelegt. Immerhin konnten die Einsatzkräfte die Schläuche bergab legen, was den blitzschnellen Aufbau der Löschleitung sicherlich begünstigt hat …
Vermutlich durch Funkenflug war das in Holzkisten verpackte Tafelgas im Waggon in Brand geraten. Das Feuer war rasch unter Kontrolle und nach einer knappen halben Stunde konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken.
(StAI, Archiv der Feuerwehr Innsbruck, BFI-NE-30-14 & BFI-NE-30-15)