skip to Main Content
#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
Ein Zeppelin über Innsbruck

Ein Zeppelin über Innsbruck

Sie fragen sich vermutlich wieso der Artikel sich „Ein Zeppelin über Innsbruck“ nennt, wenn doch im Titelbild ein Ballon und kein Zeppelin zu sehen ist. Es liegt daran, dass der Ballon Graf Zeppelin hieß, auch wenn er kein Luftschiff dieses Typs war.

Der Anlass für den Flug waren die Innsbrucker Flugtage 1912, über die hier bereits berichtet wurde. Vor seinem Auftritt in Innsbruck war der Graf Zeppelin einige Wochen zuvor den Großglockner überflogen. Zum Abschluss der Flugtage wurde der Ballon am Sonntag, dem 29. September, um 08:30 auf den Flug vorbereitet. Die Besatzung bestand aus dem Kaufmännern Bayr und Weigand, dem Hoffotographen Müller, und Dr. Heinz von Ficker. Der Ballon stieg um ca. 09:14 in die Höhe, nachdem sich bereits das Füllen aufgrund des starken Windes schwierig gestaltet hatte. Der Flug führte über die Nordkette, die man an der Arzler Scharte passierte, über Hinterriss nach Achenwald. Trotz des ungünstigen Wetters gelang dort am Planberg die sichere Landung.

(Signatur Ph-22828)

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
  1. Ein Ballon fliegt und überfliegt nicht, wie im Text beschrieben, sondern er fährt. Es handelt sich also nicht um einen Flug, sondern präziserweise um eine Fahrt bzw. eben eine Ballonfahrt.

  2. Die Unterscheidung zwischen „Fahren und Fliegen“ in der Luftfahrt scheint ein Charakteristikum der deutschen Sprache zu sein. Im Englischen spricht man sowohl bei Ballons als auch Flugzeugen von „flight“.

    Ein schöner alter Brauch im Flugwesen ist es, wenn ein Ballonfahrer „Ballonflug“ oder „Ballonfliegen“ sagt, muss dieser eine Runde Getränke an alle anwesenden Ballonfahrer ausgeben.

    1. Lieber Herr Auer,

      vielen Dank für die Korrektur, wirklich eine interessante Eigenheit unserer Sprache. Wobei man eigentlich meinen würde, dass es umgekehrt sinnvoller wäre, da Flugzeuge ja im Gegensatz zu Ballons über einen eigenen Antrieb verfügen.

  3. Das waren noch Lichtbogenlampen.
    Die Lampen waren schon recht hell, aber hauptsächlich auch heiß und verbrauchten daher Unmengen von Strom.

Schreibe einen Kommentar zu Josef Auer Antwort auf Kommentar entfernen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top
×Close search
Suche