Ein Weltmeister zu Besuch
Nachdem ich mich schon einmal mit Schach in Innsbruck auseinandergesetzt habe und die durchaus facettenreiche Geschichte des Spiels in Innsbruck ein wenig nachgezeichnet (hier)habe, habe ich mich aus aktuellem Anlass – Schachweltmeisterschaft in Singapur – wieder einmal in unseren Beständen zu diesem Thema umgeschaut. Dabei habe ich dieses Foto von einem Besuch von Anatoli Karpow in Innsbruck gefunden. Das Bild stammt aus dem Jahr 1983. Karpow war zu diesem Zeitpunkt Weltmeister, nachdem er 1975 den Titel kampflos vom legendären Bobby Fischer übernommen hatte, der den Titel nicht verteidigte. Karpow befand sich laut einem Artikel im Amtsblatt damals auf einer Europatournee und spielte anlässlich seines Aufenthalts in Innsbruck gegen 28 Schüler eine Simultanpartie. Karpow blickt wie immer etwas verschlafen drein, wer die übrigen abgebildeten neben Bürgermeister Lugger sind, kann ich Ihnen leider nicht sagen.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Ph-19265)
Bliebe die Frage offen, ob die Innsbrucker Schüler den schlafenden Riesen schachmatt setzen konnten…?
Ich werde dazu demnächst einmal die Zeitungen aus der Zeit wälzen, gehe aber davon aus, dass der sowjetische Schachriese auch im Halbschlaf ein übergroßer Gegner war.
Übrigens, der Herr neben Karpow sollte Kurt Jungwirth sein, der von 1971 bis 2017 langjähriger Präsident des Österreichischen Schachbundes war. Zum Aufnahmezeitpunkt war Jungwirth auch Vizepräsident der FIDE, des Internationalen Schachverbandes.
Oha, is des nit der Karel Gott? Man erinnere sich: „Eeeuuunmall um de ganze Weeelllt und de Taschn voller Geeellld“ usw.
Und wer is jetz der Krapfow, der da links in weiß?
Jedenfalls prominent, prominent … hui !
Mensch, Herr Fink! – 2 Seelen, 1 Gedanke, kann ich nur sagen. Habs mir aber „bei Gott“ nicht zu schreiben getraut.Ja, alser Junger hat er schon so irgendwie Gott-ähnlich ausgeschaut…
….dafür wurde er später „politisch“ – (Wikipedia) – Dez.Oblast Tjumen … für die Partei „Einiges Rußland“ in die Duma gewählt –
– und hat zwar ein breiteres Gesicht bekommen, dafür aber schwere Augenlider wie „der beste Finanzminister, den wir je hatten“ (oder hieß es „aller Zeiten“?)