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Ein Halbes Doppelhaus

Ein halbes Doppelhaus

Ein Bild aus der Sammlung Kreutz zeigt den unverstellten Blick auf das Doppelhaus Leopoldstraße 8 und 10, dessen Volumen gerade von einer stadtbekannten Firma vertikal verdoppelt wird. Ob sich diese Optimierungs-Unternehmen im Sinne der Schaffung von Wohnraum um die Stadtgeschichte verdient machen oder doch primär das Kulturerbe in vererbbare weiß-gewaschene Anlageobjekte für an den niedrigen Zinsen verzweifelnde südtiroler Schwarzgeld-Millionäre verwandeln, mögen andere beurteilen.

Auf diesem Bild fehlt das markante heute als „Dritte Welt Laden“ bekannte Objekt, das sein Dasein zunächst als Autohaus-Vitrine begonnen hatte. Der Bäckerfamilie Melzer gehörte seit November 1908 die Hausnummer 8 (der rechte Teil des Hauses), von Max Melzer um 90.000 Kronen erworben, was laut Seiten, die solche Beträge ins Heute umrechnen mit etwa 600.000 Euro vergleichbar ist. Haus Nummer 10 gehörte zunächst Flunger’s Erben, dann einem Restaurateur namens Ferdinand Auer und später dem Wirten Johann Kellerer und seinen Kindern. Der Goldene Greif, vormals Gasthof Flunger, hatte hier seine ursprüngliche Adresse, dazu gehörten dann auch das gegenüber liegende Hotel und die legendäre Terrasse.

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