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Ein Häuschen Im Walde

Ein Häuschen im Walde

Irgendwo in einem Wald blicken wir auf ein eher bescheidenes und nicht sehr großes Haus, das auch nicht sonderlich einladend wirkt. Dennoch hat es eine besondere Funktion. Denn auf der Hausfassade steht (aufgelöst):

„Erholungsheim des Kameradschaftsverbandes gedienter Soldaten – Prinz Coburg – Innsbruck“.

Was das wohl bedeuten mag?

Nun ergehen die Fragen an die fachkundige LeserInnenschaft:

x) Wo befindet/befand sich dieses Gebäude?

x) Was hat der Prinz Coburg mit Innsbruck zu tun?

x) Was hat(te) das Gebäude für eine Funktion?

Ich denke, dieses Bild verdient sich nach längerer Zeit wieder einmal redlich die Zuschreibung als Rätsel.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck)

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
  1. Dieses Waldhüttl steht gegenüber vom sogenannten Waldhüttl. Ganz in der Nähe eines Schlosses und jeder Wanderer zum Eichhof geht dran vorbei.

    Ein bissel Kameradschaftsbeschwörtheit bis hin zu rechten Verdächtigen umwölkte das Hüttl, zumindest in väterlichen Kommentaren.
    Die heutige Funktion steht glaub ich auf einer Tafel, gelesen & vrgessen.
    Den Herrn Coburg überlaß ich Herrn Auer, der weiß da sicher Quellen.

  2. 1929 findet man in den Zeitungsarchiven folgende Notiz:
    „Kameradschaftsverein gedienter Soldaten Prinz Ludwig
    v. Sachsen, Coburg-Gotha. Sonntag Familienunterhaltung
    im Erholungsheim beim „Waldhüttl“ mit Knödelpartie.“

  3. Im Tiroler Anzeiger vom 21. Juni 1927 erfährt man äußerst aufschlussreiche Information zur Geschichte des Erholungsheims. Dieser Zeitungsartikel ist auch für die Datierung des Bildes sehr interessant:

    „Koburger Erholungsheim. Der Kameradschafts-
    verein Prinz Ludwig von Sachsen-Coburg-Gotha in
    Innsbruck, der im heurigen Jahre sein 20jähriges
    Gründungsfest am 3. Juli feiern wird, errichtet auf
    dem vom Stifte Willen zugelassenen Grunde für seine
    erholungsbedürftigen Mitglieder und deren Ange­-
    hörigen oberhalb des Waldhüttls ein Heim, das den
    Namen Koburger Erholungsheim führen soll und
    wohl das einzige dieser Art zu werden verspricht. Am
    Montag, den 13. Juni, wurde die Firstfeier begangen
    bei der die Vorstände Kommerzialrat Anton F r ö h-
    l i ch mit Gemahlin, Josef Winkler und Johann
    Schmied, der Vizepräsident des Landesbundes Si­
    mon S ch i n d l, sowie der Gründer des Vereines Ri­
    chard N e u m a n n und eine ansehnliche Anzahl von
    Vereinsmitgliedern anwesend waren. Die offizielle
    Firstfeier wurde mit einer sehr gemütlichen kame­-
    radschaftlichen Zusammenkunft im Gasthause Peter-
    brünnl beendet. Die Einweihung und Eröffnung der
    Hütte, um die sich besonders der zweite Vorstand Jo­-
    sef Winkler verdient gemacht hat, findet am 4. Sep­
    tember statt.“

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