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Ein Gartenidyll

Ein Gartenidyll

Wenn wir zur Winterszeit zu Hause sitzen und auf den Schnee warten, der nicht kommen will, dann denken wir auch an den Garten, der derzeit nicht unter tiefem Schnee liegt.

Darum blicken wir heute auch in einen dicht bepflanzten Garten mit mehreren Parzellen. Wenn ich mich richtig erinnere, dann haben wir uns bereits einmal dieses Haus „von außen“ angeschaut. Es ist recht niedrig. Im Hintergrund haben sich ältere Bauten breit gemacht. Deren Adressen würden uns jedenfalls interessieren.

Da wir ja einen botanischen Kenner unter der Leserschaft haben, wage ich es besser nicht, die Pflanzen zu bestimmen. Das Einzige, was ich glaube – was aber nicht stimmt – ist der Hanf am linken Bildrand. Naja, und da ist dann noch der Zwiebel. Und wohl Ribiselstauden dahinter. Das überlasse doch besser dem sehr geschätzten Spezialisten.

Wo befinden sich eigentlich diese Gartenparzellen? Und welche Funktion hat(te) eigentlich das niedrige Gebäude?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph-22.363-1)

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare
  1. Das hohe Gebäude rechts, eigentlich sind es drei ähnliche, ist meines Wissens nach denkmalgeschützt (Fassade??), allerdings wurde hinten und vorne etwas Modernes dazu gebaut.

  2. Oh mein Gott – wo ist meine Zeitreisekapsel. Ist das schön! Da ziehe ich sofort ein.
    Geographisch vertraue ich einfach Herrn Roilo – hat der sich je geirrt? – Er ist der unumstrittene Grätzlkaiser!
    Botanisch: der Hanf sind wohl Buschbohnen. Zwiebeln : Ja! Wohl ein Gemisch aus Speisezwiebeln, Schalotten; Knoblauch usw.
    Beerenfrücht – unidentifizierbar! aber sicher solche!
    Letztendlich alles egal. Links ist ein Laube. Da könnten wir selbst bei Regen ein Glas Wein genießen. Und wenn die Sonne scheint, stehen rechts von der Mitte schon die Gartenstühle bereit.

  3. Die Barackensiedlung am Ende der Amthorstraße (Nr. 49, 51, 53, 55) war schon mehrfach in den Beiträgen zu finden. Die Baracken wurden 1924 erstbezogen und von der Stadt Innsbruck als Stadtwohnungen vergeben. Die Wohnungen hatten alle denselben Grundriss bzw. spiegelverkehrt und waren in Nord-Südrichtung ausgerichtet. Jede Wohnung bestand aus einem kleinen Vorraum, einem eigenen WC, einer Wohnküche und einem Schlafzimmer. Bad gab es keines und überhaupt war nur ein Wasserhahn (natürlich Kaltwassser) vorhanden. Jede Baracke hatte an der Ost- und Westseite einen kleinen Zubau (gut links im Bild zu sehen), wo die Bewohner einen kleinen Schuppen für Brennholz, Fahrräder etc. hatten. Keller war nicht vorhanden, wohl aber ein ziemlich großer Dachboden, wo sich ebenfalls absperrbare Lagerabteile für jede Wohnung befanden. Außerdem war dort für den Winter die Möglichkeit zum Wäsche aufhängen. Jede Baracke hatte noch eine Gemeinschaftswaschküche, die von den Bewohnern zu festgesetzten Zeiten abwechselnd benutzt werden konnte. Die Bausubstanz war denkbar schlecht, Heraklithplatten verputzt. Einige Mieter waren von Anfang bis Ende (ca. 1988) dort wohnhaft.
    Die im Bild befindlichen Kleingärten wurden ebenfalls von der Stadt verwaltet und verpachtet, die meisten Pächter waren die Bewohner der Barackensiedlung. Zudem hatte jede Wohnung noch hofseitig vor der Wohnungstüre einen kleinen Garten.

  4. Habe den Beitrag von Walter Dobler gelesen, ist sehr gut beschrieben.
    Zur Ergänzung : Es war, zumindest in unserer Holzschupfe eine Falltüre, darunter ein “ winzigen Kellerraum“ . Dort wurde von meinen
    Eltern , Eier in Kalkwasser eingelegt aufbewahrt , sowie Kartoffel in einer Holzkiste und Äpfel. In den 1960er Jahren , waren wohl Alle etwas sparsamer.

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