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Ein Ausflug Mit Der Stubaitalbahn

Ein Ausflug mit der Stubaitalbahn

Diese Abbildung zeigt Innsbruck in Richtung Norden mit der Stubaitalbahn. Die Aufnahme stammt vermutlich aus dem Jahr 1906 und wurde vom Sonnenburgerhof aus gemacht. Rechts neben dem Strauch sieht man die Wiltener Basilika. Zu dieser Zeit gewann die Stubaitalbahn an Bedeutung und erfreute sich in weiten Teilen der Bevölkerung großer Beliebtheit, wie u.a. den Innsbrucker Nachrichten vom 2. Jänner 1906 zu entnehmen ist. Darin heißt es: „Ein zahlreiches Publikum erfreute sich an dem schönen Anblicke. (Stubaitalbahn). Vom 1. d. Mts. an gelangt auf der Stubaitalbahn ein Spezialtarif für Ausflüge von Musikkapellen, Vereinen und Korporationen bei einer Teilnahme von mindestens 20 Personen zur Anwendung, nach welchem die einfache Fahrt für eine Person von Wilten-Stubai nach Natters 30, nach Mutters 40, nach Kreit [sic!] 70, nach Telfes 90 Heller und nach Fulpmes eine Krone beträgt. Sollte die Anzahl der Teilnehmer weniger als zwanzig betragen, so wird die Gebühr für 20 Personen eingehoben. Die Zusammengehörigkeit ist durch ein Vereinszeichen oder andere Legitimationen vor Antritt der Fahrt nachzuweisen“.

(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-6958)

Autor: Sebastian Eritscher

Dieser Beitrag hat 11 Kommentare
    1. Die Stubaitalbahn wurde im Juli 1904 und das Hotel wurde im Sommer 1906 eröffnet.
      Sollte es das Hotel am Bild noch nicht gegeben haben, käme bei einer realistischen Bauzeit von 1 bis 2 Jahren für’s Hotel nur ein sehr schmales Zeitfenster in Frage. Möglich wär es dennoch, ich denke jedoch, dass sich das Hotel unmittelbar hinter der Kurve versteckt.

  1. Jedesmal wenn hier ein neues Bild mit diesem Blick auf Innsbruck eingestellt wird, schaue ich nach, ob vielleicht das kleine Holzhaus aus https://innsbruck-erinnert.at/hilfe-erwuenscht/ zu sehen ist.

    Leider kann ich es auch auf dem heutigen Titelbild nicht entdecken. Bin gespannt, ob jemals eine Aufnahme auftaucht, die dann eine genauere Datierung zulässt.

    1. Hab auch schon nachgeschaut. Aber auf diesem grottenschlechten Foto kann man nichts erkennen. Aber ich glaube, es hat nur relativ kurz existiert.

      Das Foto selber erinnert mich an eine Serie von Fotos der Stubaierin, die anläßlich der Eröffnung entlang der ganzen Strecke aufgenommen wurden, 1904 kann leicht möglich sein.

  2. Das Hotel war schon recht prachtvoll, aber hier (Chizzali; frühestens 1941 und vermutlich nicht lang danach) doch schon ein wenig heruntergekommen: https://postimg.cc/sGPk9frW

    Weil das dort so aussah, glaube ich, dass das Artikel-Foto vor oder während des Baues des Hotels gemacht wurde. Die Kamera wäre sonst meiner Meinung nach schon mitten im Gebäude gewesen, die Perspektive ist von leicht oberhalb der Eisenbahnkreuzung. Links im Artikelbild könnte ein Haufen Sand oder ähnliches Baumaterial zu sehen sein, auf dem sich schon ein paar Löwenzahnbüschel breitgemacht haben. Ich glaube, irgendwo hier auf innsbruck-erinnert gibt es auch ein Foto von dort, auf dem Sand- oder Schutthaufen an dieser Stelle zu sehen sind.

  3. die Aufnahme muss um 1905 entstanden sein. Es gibt noch keine städtische Strassenbahn. Die Neuhauser Strasse führt noch mit Schranken über die Arlbergbahn ohne eine weitere Gleisanlage daneben. Interessant ist für den Eisenbahnfan, dass die Stubaier hier beim Strassenübergang ein isoliertes Fahrleitungsstück hat. Die Überbrückung erfolgte durch eine höher verlegte Leitung. Vielleicht musste man wegen der Landwirtschaftlichen Fuhren hier auf sicher gehen.

    1. Die Stubaier mußte also genügend Schwung haben um sich über die Straße zu retten, versteh ich das richtig? Herunter war es eher kein Problem. Hinauf anscheinend auch nicht, weil man ist immer in Gärberbach angekommen.

      1. Das stimmt, dürfte aber kein Thema gewesen sein, da die Stubaitalbahn ja eine Eisenbahn war und ist, und keine Straßenbahn. Bei Eisenbahnen gibt es stromlose Abschnitte, die immer antriebslos zu befahren sind, angekündigt von einer entsprechenden Signaltafel. Das funktioniert problemlos, weil bei einer Eisenbahn keine Hindernisse auf den Schienen sein können, die ein Anhalten im stromlosen Abschnitt erforderlich machen.

  4. Übrigens erkennt man über dem Jungen Mann am Wegesrand das Umspannhaus am Bergisel Weg. Bis hierher führte die Freileitung des Kraftwerkes Sillwerk. Ab hier erfolgte die städtische Verteilung Stadteinwärts und Richtung Amras.

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