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Die Straßen Von Innsbruck – Die Sonnenburgstraße

Die Straßen von Innsbruck – die Sonnenburgstraße

Südlich von Innsbruck thronte einst die Sonnenburg, auf der einer der Landrichter des Tiroler Landesfürsten seinen Sitz hatte und die höhere Gerichtsbarkeit über die Umgebung ausübte. Während Innsbruck für sich selbst die niedere Gerichtsbarkeit inne hatte (die Grenze lag 1450 im Bereich der heutigen Triumphpforte), lag die Stadt was die Blutgerichtsbarkeit betraf auch innerhalb des Landesgerichtes Sonnenburg, nachdem nun eine Straße in Wilten benannt ist. Reibungslos war das Verhältnis zwischen dem Gericht und der Stadt nicht immer, so wird etwa 1548 von einem Streit berichtet, bei dem man sich uneinig war, wer die Handwerker bezahlen sollte, die einen neuen Pranger vor der Altstadt in der heutigen Maria-Theresien-Straße errichteten. Das Landgericht Sonnenburg bestand länger als die Burg selbst, 1793 zog der Landrichter an den Innrain, 1802 in das alte Regierungsgebäude in der Altstadt und schließlich 1817 nach Wilten.

(Die Sonnenburg, Signatur Bi-K-996)

(Titelbild: Der Sonnenburgplatz, Signatur Ph-7202-1)

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
  1. ….und man schaut gerade aus hinauf zum „Sonnenburger Hof“
    Mit Ausnahme der zwei Geschäftslokale im Hause Nr. 2 eine reine Wohnstraße – bis zum „Sonnenburgplatzl“ mit den
    legendären Geschäften (Stand 50-er Jahre): Lebensmittel und Kaffeerösterei Harrasser, Metzgerei Geier,, Schuster (Inh. Wwe Scheligo, die eine Schwester war der Friseurin Bibus, diese hatte im gotisierenden Haus an der NW Seite ihren Salon im rechten – und der Herr Geiswinkler den Herrensalon im rechten Geschäft (bis er hinüberzog ins Harrassergeschäft9, womit wir die Runde um den Platz mit der Trauerweide und dem Pfeffer- und Salz-Delphinbrunnen gezogen hätten.
    Ja, und auf Nr. 20 das Gasthaus Staatsbahn, das mittags ein Menu sowie ein einfaches Essen anbot 8=dasselbe ohne Suppe halt, gell). Es dürfte preiswert gewesen sein, die Bahnarbeiter vom Westbahnhof schätzten es.
    Ein sehr unheimliches Erlebnis hatte ich im Dezember 1954 auf dem Heimweg von einem Abendkurs in der „Leopoldschule“. Es herrschte ein so starker Föhn, daß ich schon befürchtete, er würde die Straßenlampen herunterreißen.
    Tatsächlich kam ein flacher Lichtschein immer näher… eine Autotür ging auf … eine Stimme rief halblaut „Fräulein, Fräulein..!“ Ich rannte noch mehr – das Auto fuhr mir nach – „Fräulein..“ – da sah ich erst, daß es der Kurslehrer war – um mir zu sagen, daß ich in diesen Kurs nicht passe, weil, wie er sagte, ich die anderen „entmutige“.
    Das war übrigens jene Nacht, in welcher die „Haller“ an der Ausweiche Thaur vom Föhn umgeworfen worden ist.
    Ja, in der Nacht kanns in der Sonnenburgstraße auch einmal unheimlich sein…

    1. Korrektur: Bibus – links, Geiswinkler – rechts. Sein Sohn war später ein mords Alpinist, in einer Gruppe mit dem Herzchirurgen Doz. Margreiter.

  2. Ganz was anderes: Die Sonnenburg wurde leider dem Verfall preisgegeben, ihr Götzner Gegenstück blieb wenigstens in Resten erhalten. Als man den Hügel abgetragen hat, war nichts mehr vorhanden, ein paar Grundmauerreste angeblich. Ein nettes Gedankenspiel ist es, ob man für den Autobahnknoten Innsbruck Süd keine andere Lösung gefunden hätte, wenn der Hügel von einer intakten, denkmalgeschützten Burg gekrönt gewesen wäre.
    Hier noch gschaftelhuberisch eine alte Luftaufnahme aus einem Ballon aus dem Jahre 1907. Der Sonnenburghügel ragt in der Bildmitte aus der Sillschlucht empor. Links unten der Zenzenhof. https://postimg.cc/dLv8vNf8

    Die damals neue Stubaitalbahn zieht noch eine deutlich sichtbare Landschaftswunde durch den ehemals föhrenbestandenen Hang.

    Bleibt noch die Frage Und das ging nicht anders? https://postimg.cc/njXtX1w2

    (Ich hab den Autor des Artikels, aus dem dieses Bild stammt, nicht mehr in Erinnerung, wenn er mitliest, bitte melden)

    1. Da brauchen’s keine Angst mehr haben, Herr Hirsch. Der Autor ist schon eine Weile verstorben! Es war dies der ehemalige Landesbaudirektor Leo Feist – sein Buch, eine Schwarte, „Vom Saumpfad zur Tiroler Autobahn“, herausgegeben 1980, auf Seite 699!

  3. Es gab 3 Galuschkabrüder Herbert, Günther (giggi), und Gebhard(Gebi). Günther war jahrelang ein Arbeitskollege meines Mannes und Nachbar im Saggen und ist bei uns ein und aus, Gebi war Hausmeister in der Pastorstrasse. Zu Herbert kann ich aktuell nichts sagen, nur soviel dass er durch eine Viruserkrankung vollkommen erblindet ist. Er hat länger die Voldertalhütte geführt. Ich kannte auch die Eltern gut. Alle 3 waren „lässige Hegel wia ma so sagt. Leider sind Gebi und Günther schon gestorben

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