skip to Main Content
#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
Die Straßen Von Innsbruck – Die Schidlachstraße

Die Straßen von Innsbruck – die Schidlachstraße

Diese Straße verdankt ihren Namen Franz Ritter von Schidlach. Schidlach konnte als die Straße nach ihm benannt wurde auf eine 40-jährige Militärkarriere und eine Reihe von philanthropischen Verdiensten zurückblicken.

Nach seiner Ausbildung an der Militärakademie in Wiener Neustadt wurde er 1836 Teil des damals noch einzigen Kaiserjägerregiments, in welchem er bis zum Major aufstieg. Anschließend wurde er zum 9. Feldjägerbataillon versetzt, in dessen Rängen er zum Oberst befördert wurde. Als 1848 Sardinien-Piemont dem Kaisertum Österreich den Krieg erklärte, nahm er an den folgenden Feldzügen teil, ebenso an dem nächsten Krieg 1859. 1864 zog er im Zuge des Deutsch-Dänischen Krieges erneut ins Feld. Im Laufe seiner Karriere wurde ihm das Ritterkreuz des Leopoldsordens mit Kriegsdekoration und das Militärverdienstkreuz verliehen, ebenso wurden ihm vom Herzogtum Mecklenburg und dem Königreich Preußen Auszeichnungen verliehen. Als er 1876 in den Ruhestand trat, wurde er zum Feldmarschallleutnant befördert. Er übersiedelte nach Wilten und machte sich durch zahlreiche wohltätige Spenden um die Stadt verdient. Insbesondere das Ferdinandeum verdankt ihm viele wertvolle Objekte und ernannte ihn daher zum Ehrenmitglied. Ebenso rief er eine Stiftung ins Leben, die den Bau eines Kinderheimes in Wilten ermöglichte. Aufgrund seines Engagements taufte der Wiltener Gemeinderat 1903 die neue Straße auf seinen Namen. Er bedankte sich für die Ehrung mit einer Spende an den Wiltener Kindergarten und das dortige Kinderspital in der Höhe von 8.000 Kronen (ca. 70.000 Euro).

(Signatur Ph-5153)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Die hier (unten am Erker) nur mit Anstrengung zu sehende Aufschrift „“Josef Stastny, Bürsten- und Pinselerzeugung ist heute noch zu sehen.
    https://www.google.at/maps/@47.2584064,11.3983393,3a,19.7y,209.96h,102.98t/data=!3m7!1e1!3m5!1sEtVRbXNaEBwHZ3WCBLPLKA!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fpanoid%3DEtVRbXNaEBwHZ3WCBLPLKA%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26w%3D203%26h%3D100%26yaw%3D135.29335%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i16384!8i8192!5m1!1e1?entry=ttu

    Im STock darüber sieht man etwas, was wie eine Uhr aussieht. Aber ich glaube, das war damals schon wie heute ein Firmenemblem, gekreuzte Bürsten oder Pinsel.

    Die Mercedeszeiten sind an dieser Ecke hingegen vorbei,,

  2. Das prominent abgestellte Moped ist eine 57er HMW (Halleiner Motoren Werke), die Alternative zur Puch MS50. Da gab es eine undokumentierte Vendetta, wie später einmal zwischen Saab und Volvofahrern, oder BMW und Capri. Die HMW war ein bissel billiger. Der Innsbrucker Kleinstadtrassismus erklärte sie zum typischen Premstraßen-Moped.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top
×Close search
Suche