Die Straßen von Innsbruck – die Herrengasse
Die Herrengasse erhielt ihren Namen im Dezember des Jahres 1873 als der Innsbrucker Gemeinderat eine ganze Reihe von Namensänderungen und Neubenennungen beschloss. Der Burgraben etwa bekam mit dem Beschluss seinen heutigen Namen, ebenso wie die Erler- und die Gilmstraße. Um die zwanzig Straßen bekamen damals neue, oder überhaupt erstmals offizielle Namen.
An der Stelle des Hauses Nr. 1 wurde in der Mitte des 17.Jahrhunderts ein Theatersaal errichtet, ab 1672 war es der erste Sitz der Innsbrucker Universität. 1745 wurden die Räumlichkeiten von der Universitätsbibliothek genützt, ehe sie 1776 für die k.k. Statthalterei umgebaut wurden. Nach dem Ende der Monarchie wurde es zu einem Gebäude der Tiroler Landesregierung.
1939 bezog die Geheime Staatspolizei (Gestapo), dort ihr Quartier. Die politische Polizei des NS Regimes unterlag kaum rechtlichen Beschränkungen und hatte nahezu freie Hand bei der Verfolgung von politischen Gegnern und Personen, die vom Regime als „rassisch minderwertig“ erachtet wurden. Das von den gedenk_potenzialen geförderte Projekt „Üb‘ immer Treu‘ und Redlichkeit?“ von Lucas Norer thematisiert die Geschichte dieses Ortes in jener Zeit, zusammen mit drei weiteren Orten der Stadt.
(Titelbild: Blick aus der Herrengasse in Richtung Inn, Signatur Bi-k-1848)
Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
Diese Ansicht könnten wir hier bereits im Zusammenhang mit verschiedenen Themen bewundern.
Das ehemaljge städtische Obdachlosenheim oder den Kräuterturm und dessen Nutzung als Verlies und Folterkammer wie später unweit davon in der Nazizeit.
Erst hier fällt mir diese Leiter auf, die zum Turmdach führt, gerade so als ob hier ein Delinquent entkommen wäre. Vermutlich blieb’s aber beim frommen oder auch unfrommen Wunsch.
Sollte heißen:
Diese Ansicht konnten wir hier bereits..
……. https://innsbruck-erinnert.at/stattlich-i/