Die Reste der Bocksiedlung
Nach dem Brand in der Bocksiedlung im Jahr 1963 begann der sukzessive Abriss der dortigen Gebäude. Auf diesem Foto trotzt noch ein kleines Haus den neuen Wohnblöcken. Es sind dies die Häuser Durigstraße 22 und Radetzkystraße 48 und 46.
Die zurück gelassenen Utensilien dienten den Kindern als Abenteuerplatz.
Kennt jemand die Adresse des kleinen Wohnhauses?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-8639)
Das Haus muß etwa an der heutigen(!) Adresse Langer Weg 19 gestanden sein, da wo später der Denzel und jetzt ein Minolta Ableger zu finden war bzw. ist. Es war jedoch der Radetzkystraße näher und auch der damals anders verlaufenden Gumppstraße bzw deren Ausläufer. Nebenbei hat mich das konsultierte Luftbild wieder einmal über die damaligen Straßenverläufe im Vergleich zu heute rätseln lassen.
Aber gabs da überhaupt Adressen? Oder nur pauschal Bocksiedlung, und das unter Anführungszeichen.
Kleine Korrektur: Das Haus im Hintergrund ist Radetzkystr.50/52 und wurde 1968 unter anderem von meiner Familie bezogen.
Für uns Kinder gab’s in dieser Gegend noch jede Menge unverbauten Raum zum Spielen. Wir nannten sie die ersten, zweiten und dritten Staudn.
Die waren dann schon östlich vom Langen Weg. Lang ist her.
Es könnte sich hierbei um das Haus der Fam. Gschwandner handeln, die ein kleines Fuhrunternehmen o.ä. betrieben, handeln.
Diese Fam. ist auch in die Radetzkystr. 52/P untergekommen. Auch mein Vater hat darin im 1. St., allerdings etwas später, eine Wohnung mit seiner 2. Fam. bezogen, die später eine seiner Töchter (meiner Halbschwestern) übernommen hatte und danach meine eigene Tochter.
Übrigens: Es hat zwar keine Straßenbezeichnungen in der Bocksiedlung und dem Reichenauer Lager gegeben. Es wurden ledichlich Hausnummern vergeben mit der sinnigen Bezeichnung Reichenau (z.B. Reichenau 35).
Servus Manfred, servus Albert; Ich kann eure Angaben bestätigen, habe selbst mit meiner Familie Radetzkystraße 52/P, gegenüber von Fam. Gschwandner Fritz gewohnt, ein äußerst angenehmer Mensch, der lange Hausmeister bei uns war. Unser Wohnzimmerfenster ist auf dem Foto gut zu sehen, das unterste Fenster rechts. Neben uns,- Familie Ferchl. Auch an Fam. Unterlechner kann ich mich erinnern. Außer Manfred (der Musiker,- ich glaube Musikkapelle Wilten), gab es auch noch einen Buben (vielleicht Wolfgang) und zwei (sehr hübsche) Mädchen. Früher wohnten wir ebenfalls in der Bocksiedlung. Wir bekamen die Wohnung in der Radetzkystraße schon einige Zeit bevor das Haus meines Großvaters, Heinrich Giuliani sen. (es war das letzte noch stehende der Bocksiedlung), 1972 abgerissen wurde. Schön sich an alte Zeiten zu erinnern.