Die magnetische Innbrücke
In der Tiroler Tageszeitung vom 31. März 1962 wurde folgendes berichtet:
„Mit ungeheurem Elan wird seit 1961 der westliche Gehweg auf der Innbrücke zu Innsbruck ausgebessert. Derzeit spaziert der Fußgänger auf Stahlplatten von Ufer zu Ufer. Laut dröhnt sein Schritt. Bekanntlich sind unter dem Gehweg der Brücke elektrische Leitungen installiert, die was kaum vorauszusehen war, ein elektromagnetisches Feld bildeten. Die Stahlmagneten sind demzufolge so anziehend geworden, daß Frauen in metallbezogenen Pfennigabsätzen die Brücke nur mit Mühe passieren können. Der Schuh haftet an der magnetischen Unterlage. Dasselbe passiert Männer mit Genagelten. Wer in Gummisohlen unterwegs ist, kann frohgemut und ungehindert fübaß schreiten. Begreiflich, das die Innsbrucker den östlichen Gehsteig bevorzugen, dessen Asphaltdecke natürlich nicht magnetisch ist.“
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Jörg Thien 04.05.01-376, 1950er Jahre)
„… elektrische Leitungen installiert, die, was kaum vorauszusehen war, ein elektromagnetisches Feld bildeten.“
Jaja, die Zeitung. Das kaum vorhersehbare Verhalten ist bereits im 19. Jhdt. entdeckt worden.
Dazu fällt mir vor allem eines ein: https://www.youtube.com/watch?v=niypegpOTgg