Die abenteuerliche Reise des Ritters Theuerdank nach Burgund. Teil 7
Die Kapitel 12 bis 24 des „Abenteuerromans“ Theuerdank berichten von den gefährlichen Situationen in die der junge Ritter durch die Intrigen des hinterlistigen Hauptmann Fürwittig, der ihn bereits am ersten Pass erwartet, gerät. Fürwittig tut alles um Theuerdank an der Weiterreise nach Burgund zu hindern. Er macht dem jungen Ritter weis, dass er erst einen Boten zu Prinzessin Ehrenreich schicken müsse, bevor Theuerdank seine Reise fortsetzen könne.
Um die Wartezeit zu verkürzen, lädt er Theuerdank im 13. Kapitel – aus dem die Abbildung dieses Artikels stammt – zu einer Jagd ein. Vor Beginn der Jagd beauftragte Fürwittig aber seine Jäger, in einem Hohlweg einen Hirsch auf Theuerdank zu hetzen. Als der Hirsch auf Theuerdank zustürmt und über ihn springen will, reagiert dieser sofort und stößt dem Tier sein Schwert mitten ins Herz. Fürwittig ist enttäuscht, gratuliert dem jungen Ritter aber scheinheilig zu dieser mutigen Tat. Ehrenhold – erkennbar am Rad der Fortuna auf seinem Umhang – dient als Zeuge der erfolgreichen Bewältigung dieser gefährlichen Situation durch den unerschrockenen Helden. Der Holzschnitt wurde von Hans Schäufelein angefertigt und von Leonhard Beck teilweise geändert.
Fürwittig bringt Theuerdank in viele weitere brandgefährliche Situationen, die dieser aber alle mutig übersteht. Im 24. Kapitel lässt sich Theuerdank nicht mehr länger an der Nase herumführen und stellt seinen Widersacher, der natürlich alle Vorwürfe abzustreiten versucht, zur Rede und will ihn gar mit einem Faustschlag niederstrecken. Doch Fürwittig gelingt die Flucht. Nach all diesen erfolgreich bestandenen Abenteuern können Theuerdank und Ehrenhold nun ihre Reise nach Burgund fortsetzen, doch es warten noch viele weitere Gefahren auf die beiden.
(Stadtarchiv Innsbruck, AD-204)