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Der Lauf Der Dinge

Der Lauf der Dinge

Die Entwicklung der Gesellschaft und die Entwicklung der Stadt bestehen aus Veränderung. Allein die Zahl der Privat-PKWs ist seit dem Wiederaufbau explodiert. Und Autos brauchen Platz und gerne auch breitere Straßen.

Die Gegend der Aufnahme ist hier nicht so besonders rätselhaft. Interessant ist aber, der Kontrast zwischen dem alten Haus, das hier gerade abgebrochen wird und dem stolzen Neubau daneben. Damals wurden die Ziegeln noch mit Malter verbunden. Damit war auch – so hat man es mir erklärt – sehr viel Wasser in den Wänden, das Monate brauchte um zu trocknen. In meiner Kindheit war es daher üblich, dass man den Rohbau einen Winter lang austrocknen ließ. Heute werden Ziegel üblicherweise mit einem Spezialkleber verklebt. Angeblich sprechen wir da von einem Unterschied von mehreren hundert Liter Wasser.

Die LKW-Freunde in der Leserschaft wissen sicher schon, welches Fahrzeug in wenigen Sekunden unseren Fotografen plattfahren wird. Zumindest die Bremsspuren sind schon da…

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph-3953)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Walter hat recht, es muß ein Gräf und Stift sein
    vermutlich sogar ein Typ KFT 9 ab Baujahr 1956
    Spätere ab Baujahr 1966 hatten wenige oft nur 3 oder 4 Chromrippen vorm Kühler
    ÖAF Frontlenker hatten meistens einen trapezförmigen, an den Ecken stark gerundt,
    Kühlergrill, die schmalere Seite war normalerweise auf der unteren Seite der Vorderfront.
    ich habe drei Bilder von ÖAF-Fahrzeugen, Typ Husar, bei diesen sind die Vorderkanten der Fahrerhäuser jeweils anders ausgebildet! diese Fahrzeuge wurden bei ÖAF-Wien
    einzeln angefertigt, daher auch diese Unterschiede

  2. Ich habe zuerst auf einen Gräf und Stift KF 210 getippt, ich glaube Roland Z hat recht, denn der KF 210 hatte nicht nur eine etwas größere Frontscheibe mit dünnerer Unterteilung sondern 3 Rippen am Grill und nicht 4 wie dieser.

  3. Seit man als Radfahrer auch die Busampel über den Südring anforderne kann, fahre ich fast täglich die Geyrstraße weiter in die Kranewitterstraße. In Amras ist dadurch zumindest teilweise die Mauer des Südrings gefallen.

    Es wäre interessant, auf den Straßen die Umrisse der Häuser, wie sei einst standen, 1:1 aufzumalen, um zu zeigen, was da kaputt gemacht wurde. In der Geyrstraße und in der Luigenstraße gibt es da einige Stellen, die bewirken, das Tempo 30 eben nicht eingehalten wird.

    Nachsätze: Leider kann man das oft auch verlorengegangene Längsprofil weniger gut darstellen; das wäre z.b. bei der Burgstraße in Götzens interessant, weil man dann erkennt, warum die Kirche in Götzens heute „wie bestellt und nicht abgeholt“ da steht.

    Alles wird durch Engstellenbeseitigung und Profileinebnung fahrbarer und v.a. schneller zu fahren; dann wird um „Verkehrsberuhigung gebettelt“. Doch bevor man als Verkehrsteilnehmer keinen Frontalen riskiert, fährt man das, was die Sichtweite hergibt. Haben wird daraus gelernt? Eher nicht. Die Landesstraßenverwaltung bläst n.m.E. zum „Endkampf“ gegen historische Bausubstanz in unseren Dörfern, in dem in letzter Zeit bei Neubauten rigiroi das Standardprofil eingefordert wird, obwohl man dort in absehbarer Zeit keine Straßenbahn (also nie) führen will (dann würde ich es ja verstehen).

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