Der Goldene Stachl
Am nächsten Freitag, den 13. Juni findet in den neuen Räumen des zweiten Stocks der Badgasse eine ungewöhnliche Projektpräsentation statt. Evamaria Müller und Verena Nagl, die beiden Protagonistinnen des Kollektivs SightUnseen haben im Rahmen eines stadt_potenziale 24 geförderten Kunstprojekts zwei periphere Orte Innsbrucks ausgewählt (per Dartwurf in einen Stadtplan, bei dem die Innenstadt ausgeblendet war).
Zu ihrem Unterfangen erfährt man als moderner Social-Media-vernetzter Mensch schon einiges über die kurzen aber originellen Instagram-Beiträge. Die beiden haben sich in einem schmucken Wohnwagen jeweils eine Woche auf dem Fischerhäuslweg (in der derzeit noch vom Flughafen Kranebitten geplagten Einflugschneise) und in der Feldstraße (zufällig auch Zweitwohnsitz des Stadtarchivs) platziert und dann nach dem hier vorgestellten Konzept mit Geduld und Beharrlichkeit darauf gewartet, was passiert. Sie sind mit einer Reihe von dort lebenden oder arbeitenden Menschen in Kontakt getreten und haben sich angehört, was diese ihnen über die Gegend zu erzählen haben. Weil ich auch zwei Mal hinschauen musste: Das in der Hand gehaltene Objekt auf dem Titelbild ist ein Mikrofon, keine Steinschleuder…
Das schöne Projekt ist nun in einen aufwändig gestalteten Katalog eingeflossen. Dieser wird am Freitag, den 13. Juni am Nachmittag ab 15 Uhr im Stadtarchiv präsentiert.
Ein spannendes Projekt!