David und Goliath
Die Luftfahrt steckte während des Ersten Weltkrieges in vielerlei Hinsicht noch in ihren Kinderschuhen. Aus den Rängen der Jagdflieger traten zwar bereits berühmte Fliegerasse hervor, aber die Entwicklung eines großangelegten Bombenkrieges sollte dem nächsten Weltkrieg vorbehalten bleiben. Es gab zwar einzelne Bombenangriffe auch fernab der Front, wie etwa die deutschen Zeppelin Angriffe auf London, aber für Attacken wie man sie auf dem Zweiten Weltkrieg kennt, fehlten noch die technischen Mittel.
Doch die ersten Bomber wurden damals bereits entwickelt, so auch das hier zu sehende Flugzeug. Diese, ihrer Größe entsprechend Goliath getaufte, Maschine wurde gegen Ende des Krieges von Henri und Maurice Farman konzipiert. 1925 lieferten die Brüder zahlreiche Maschinen an die polnische Luftwaffe, hier sieht man eine davon bei der Zwischenlandung in Innsbruck.
(Signatur Ph-11223)
Eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Flugzeug der Zeppelinwerke (Staaken) hat das Flugzeug ohnehin; wahrscheinlich gingen damals als Reparation auch solche Prototypen an die Franzosen. die Motoraufhängung ist aber deher DFW- oder SSW-Forssman artig.