Das kann nicht Innsbruck sein! – X
Eine stattliche Villa im Stile einer Saggenvilla. Wohl auch aus der gleichen Zeit. Aber im Saggen stehen keine Villen so nahe am Inn. Also kann es nicht Innsbruck sein. Oder etwa doch? Die Aufnahme stammt übrigens aus dem Jahr 1932.
Die Hügellandschaft im Hintergrund ist nur schemenhaft zu erkennen. Ohne einen Anfangsverdacht lässt sich diese auf unzählige Hügeln in Nord-, Süd- und Osttirol projizieren.
Warum die Ecken dieses Fotos schwarz sind könnte auf die Entwicklung des Fotos zurückzuführen sein oder auf einen gestalterischen Gag des Fotografen oder einem anderen bisher unbekannten Umstand.
Nach diesen – welchen eigentlich? – unwiderlegbaren Argumenten, dass dies nicht Innsbruck sein kann, fragen wir uns, wo wir uns befinden.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck)
Wir könnten uns auf der ehemaligen kettenbrückenparallelen Mühlauer Trambrücke der Linien 2 (Wilten-Mühlau) und 4 über den Inn befinden und nach Nordosten blicken zum Gasthof Zapfler. Der „gestalterische Gag“ könnte das obenliegende Tragwerk dieser Brücke sein.
Eventuell Karwendelbrücke Richtung Westen
Das ist sicher ein Blick von der Karwendelbahnbrücke, das erste Haus ist Innrain 124
Damals war das noch das Haus Völserstraße 18, die sogenannte Möldnervilla. Der ursprüngloche Besitzer Otto Möldner kam aus der Gablonzer Schmucksteinhandwerk und soll bei den Anfängen der Swarovsky Glasschmuckfabrikation in leitender Position mitgearbeitet und anscheinend zu einem kleinen Vermögen gekommen sein. Seine Witwe sahich noch als Kind, wenn sie beim Fleischhauer Faisthuber in der Mandelsbergerstraße heißen Fleischkäse gegessen hat.
Ich habe schon gewusst, warum ich heute früher aufstehen muss! Mir war klar, dass Herr Hirsch über diese Gegend mehr weiß wie ich! Es ist sein Revier! Ich bedanke mich, es ist immer nett, wenn man solche Infos erhält. Wie oft bin ich da schon vorbeigefahren!!