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Das Ei Der Columbos

Das Ei der Columbos

Als der Autor dieser Zeilen heute mit seinen Eltern von Mutters aus die Nordkette betrachtete (eine der Lieblingsbeschäftigungen der Innsbrucker*innen an Tagen mit blauem Postkartenhimmel, was sich noch verstärkt, wenn für das arme Rheintal und Ostösterreich zäher Nebel gemeldet wird) fiel uns neben den vielen kleinen Lawinelen, Schneefeldrutschern, Pulverknödelkullerern und Oberflächenbrettln auf, dass es ohne großzügige Nachschüttelung von Frau Holle in Innsbruck kaum weiße Weihnachten geben würde. Die Schneegrenze wanderte im Verlauf des Tages sicher 200, wenn nicht 300 Meter nach oben.

Das obenstehende Bild ist aus den 1950ern, aber es könnte auch von heute stammen, was die Nordkette betrifft. Nach längerem Hineinfühlen in die Bildinhalte fiel mir auf, dass im Vordergrund frischer Schnee in den Büschen hing (was er selten länger als einen halben Tag macht), die Böden und Dächer im Vordergrund mit einer guten Schneedecke ausgestattet waren und doch in Hintergrund bis weit über die Hungerburg kein Brösel Weiß zu sehen war. Gibt es Tage, an denen in Wilten 20 cm mehr Schnee liegen als auf der Höttinger Alm? Es scheint so. Muss mit der Inversionslage zu tun haben.

Im Stellwerk der Südbahn werkten zum Zeitpunkt der Aufnahme untadelige Bahneler und sorgten für ein reibungsloses Ein- und Ausfahren der Züge. Heute zeichnen dort die kreativen Köpfe des Architekturbüros Columbos Next und freuen sich gelegentlich, dass sie die halbe Stadt um die Location ihres Büros beneidet.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Fürwahr ein Bild voller wunderbarer Details. Ganz links sieht man wohl den Schlot der Brauerei Adambräu. Unterhalb der Uhr des Stellwerks blinzelt das ÖGB-Haus hervor.

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