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Bitte Tief Einatmen…

Bitte tief einatmen…

… und den Atem anhalten, dabei möglichst nicht bewegen. Diesen Satz hat wohl jeder von uns, der bereits eine Röntgenaufnahme gemacht hat, schon einmal gehört. Auf genau so ein Lungenröntgen warten die Protagonisten in unserem heutigen Titelbild, die sich „oben ohne“ vor einer abenteuerlich aussehenden Apparatur in Pose bringen.

Der Ort des Geschehens ist in diesem Fall das Gesundheitsamt im Rathaus in der Fallmerayerstraße in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren. Die jungen Herren unterziehen sich gerade der Lungen-TBC Vorrsorgeuntersuchung, wo mit Hilfe eines Thoraxröntgens und einer Laboruntersuchung eine mögliche Infektion ausgeschlossen werden sollte.

Solche wie auf den Bildern zu sehenden Screenings dienten der Früherkennung einer möglichen Erkrankung und waren vor dem Einsatz von Antibiotika ein wichtiger Bestandteil der Tuberkulose Bekämpfung.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-5459 , Ph-8644, Ph-8643)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Das negative Attest vom Gesundheitsamt habe ich damals zur Immatrikulation auf der Uni gebraucht. Ich wurde mit sich akkumulierender Dosis geradezu übertrieben geröntgt: Innerhalb von eineinhalb Jahren bei der Musterung, zu Anfang und Ende des Präsenzdienstes und dann eben beim Eintritt in die Universität.

    Das heute übliche fluchtartige Verlassen des Röntgenraumes seitens der Röntgenassistenz war damals ein Fremdwort. Die freundliche Dame wird bei jedem der Herren daneben gestanden sein. Allerdings leben wir heute auch in einer Aura der übertriebenen Ängstlichkeit vor allem und jedem, außer es ist Sport.

  2. Bei diesen Untersuchungen wurde kein Bild gemacht, sondern nur die Lunge mittels Röntgenstrahlung durchleuchtet.
    War sicher nicht das Gesündeste für den zu Untersuchenden. Die Assistentin hat ja einen Bleischurz umhängen.
    Hat es bei diesen Durchleuchtungen anschließend nicht diese grauslich schmeckenden Lebertran Pastillen gegeben?

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