Augen auf, Ohren auf, Helmi ist da
Wer kann sich nicht an Helmi und an sein Lied erinnern? Das kleine weiße Maskottchen mit dem rot-weiß-roten Helm zeigte den Kindern übers Fernsehen, wie man sich richtig im Straßenverkehr verhält. https://www.serienoldies.de/serien/helmi/
Helmi ist eine Figur aus den 1980er Jahren. Für die Praxis hatte die Stadt Innsbruck in enger Zusammenarbeit mit der Bundespolizeidirektion schon 1958 die „Fahrschule der Jugend“ in der Speckbacherstraße errichtet. Finanzielle Unterstützung gab es unter anderem auch von der Shell Austria Aktiengesellschaft Wien. Sie stellte neben dem Kaltasphalt für die Fahrwege eine Verkehrsampel und diverse Verkehrszeichen zur Verfügung. Auch die Kunststoff-Tretautomobile stammten von Shell – unschwer auf dem Foto zu erkennen.

Bei einer Tagung für Jugendverkehrserziehung im Jahre 1963 begründete der Polizeidirektor Hofrat Dr. Junger die Wichtigkeit der Verkehrserziehung im Kindesalter folgendermaßen:
„Durch fehlerhaftes Verhalten der Erwachsenen im Straßenverkehr, sowohl der Fahrzeuglenker, als auch der Fußgänger, kommt es immer wieder zu Verkehrsunfällen. Eine Umerziehung der Erwachsenen ist jedoch durch die tiefeingeschliffenen Gewohnheiten kaum mehr möglich. Auch halten Aufklärungen über die Gefahren im Straßenverkehr meist nur kurzfristig an. Soll jedoch ein bleibender Erfolg in der Verkehrserziehung erreicht werden, muß sie bereits bei Kindern eingesetzt und bis zur Schulentlassung fortgesetzt werden. Eine solch systematisch geschulte Generation wird als disziplinierter Verkehrsteilnehmer die Schulen verlassen und wird es auch für das ganze Leben bleiben.“
Der Wunsch hat sich leider nicht erfüllt.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-3822, Foto Frischauf, 1967)
Die beiden Polizeibeamten haben in meinen Erinnerungen eine sehr hohen Stellenwert- als damaliger Volksschüler dürfte ich immer mithelfen wenn es meine Freizeit erlaubte, Verkehrstafeln aufstecken etc. Insp. Winkler und Insp. Auer waren ein Teil meiner Volks.- und Hauptschulzeit