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Auflösung – Heiligen-Rätsel III

Auflösung – Heiligen-Rätsel III

Natürlich waren die Rätslerinnen gleich auf der richtigen Spur. Es handelt sich um die Abbildung auf dem Widum Dreiheiligen, Adresse ist Dreiheiligenstraße 10. Abgebildet sind die drei Pestheiligen Pirmin, Sebastian und Rochus. Laut Kunsttopographie geht das Fresko auf das 18. Jhdt. zurück. Unser hübsches Titelbild stammt aus dem Jahr 1981, Fotograf/in ist leider unbekannt.

(Ph-A-24396-430)

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
  1. Die Anordnung der drei Heiligen:
    Pirmin wirklich dort, wo es nach Osten, also gegen „unsere“ Reichenau geht.
    Sebastian als Soldatenheiliger…. ja, das „Zeughaus“ war ja eine militärische Einrichtung.
    Und Rochus für das nahe Siechenhaus?
    Warum der Historienmaler Philipp Schumacher diese Anordnung verändert hat?

    1. Zufall oder Absicht, daß dieses Bild am Widum von Dreiheiligen mit dem Bischof Pirmin gerade jetzt eingestellt wurde?
      Auf der „Insel des Hl. Pirmin“ findet ja dieses Jahr die Landesaustellung von Baden-Württemberg statt:
      „1300 Jahre Klosterinsel Reichenau“ (teilweise auch in Konstanz – Buchmalerei!!!) – noch 6 Monate lang.

  2. Hat sich eigentlich schon mal wer gefragt, wieso die Dreiheiligenkirche bzw. der Stadtteil so heissen?

    Wenn ich mir das Mosaik von Schumacher an der Front der Kirche ansehe, erblicke ich VIER Pestheilige, nämlich neben Sebastian, Rochus und Pirmin auch noch Alexius von Edessa…!!! es müsste dann wohl „Vierheiligenkirche“ heissen! (es stimmt, auf dem alten Bild über dem Eingang des Widums sind nur drei Heilige abgebildet).

    Im Übrigen hat es in Europa an die 20 Pestheilige gegeben…

    1. Der hl. Alexius kam erst später zu den drei Heiligen dazu, als ein viel verehrtes Votivbild des Heiligen aus der profanierten Siebenkapellenkirche in die Dreiheiligenkirche übertragen wurde. Der hl. Alexius ist auch kein Pestheiliger, sondern ist für den Schutz vor Erdbeben „zuständig“. Er wurde zum zweiten Stadtpatron von Innsbruck erwählt, als es ausgerechnet am Alexiustag (17. Juli) 1670 ein schweres Erdbeben in Innsbruck gab.

      1. An das Erdbeben erinnert auch eine Renovierungs-Inschrift am Goldenen Dachl:

        restaVror post horrenDos ContInVo ano et VLtra perpessos terrae MotVs

        Interpretiert man die im Original roten Großbuchstaben als römische Zahlen, so ergibt deren Summe 1671, das Jahr an dem die Inschrift angebracht wurde.

        Übesetzung:
        Ich werde nach den schrecklichen Erdbeben, die ununterbrochen in diesem Jahr und darüber hinaus erlitten worden sind, wiederhergestellt.

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