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Ein Bergführer Mit Stil

Ein Bergführer mit Stil

Der Bauer Franz Karlinger (1861-1939) war einer von 23 Bergführern, die im Feber 1893 am Bergführer-Instructions-Curs der Sektion Innsbruck des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins teilnahmen. Er sollte sich um die Jahrhundertwende fest in diesem Beruf etablieren, wie ein Blick in das Reisehandbuch schlechthin zeigt. Im Baedeker für „Südbayern, Tirol, Salzburg, Ober- und Nieder-Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain“ (1914) wird er als einer von drei Bergführern in Längenfeld namentlich genannt. Unser Titelfoto zeigt ihn mit Pfeife, Seil, Pickel und dem Bergführerabzeichen des D. u. Oe. Alpenvereins in eleganter Kleidung. Ob er derart fein gewandet auch mit seinen Gästen in die Berge ging?

(StAI, Kleinsammlung Foto Holy, Ph-Holy-0388)

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  1. Von diesen Bergführerfotos gibt es mit derselben Handschrift eine ganze Serie, welche als Postkarten aufgelegt waren. Die anderen Fotos zeigen u.a. den Bergführer Josef Gstrein in Gurgl und den Bergführer Riml.
    Ein wunderbares Detail auf diesem Bild, ist auch die Beschriftung „F. Schöpf“ am Eispickel, was man auf Fotos selten dokumentiert findet.
    Franz Karlinger war beruflich auch als Fassbinder tätig.

  2. Vielleicht interessant: Herr Egger weist auf den Baedecker von 1914 hin und dass darin drei Bergführer für Längenfeld genannt sind. Ich besitze den Baedecker aus 1909, also noch aus der Friedenszeit! Da sind für Längenfeld noch 21 Führer namentlich erwähnt – darunter auch Franz und Josef Karlinger.
    Die anderen werden inzwischen in einen anderen „Beruf“ wechseln haben müssen!

    Zum Namen auf dem Eispickel: Es gab auch einen Ferdinand und einen Friedrich Schöpf!

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