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Allerlei Für Kleine Buben

Allerlei für kleine Buben

Einen Blick in sein Reich gestattet hier der kleine Helmut Jäckel (*1923). Sein Vater war der Innsbrucker Fotograf Hugo Jäckel (1892-1973), von dem im Stadtarchiv eine Reihe von Bildern indirekt über die Sammlung Kreutz erhalten sind.

Das Bild dürfte somit um 1930 in einer dafür frei geräumten Ecke der Wohnung Gumppstraße 16 entstanden sein. Helmut (oder die ganze Familie) hat die beeindruckende Spielzeugsammlung des Einzelkinds dekoriert. Der Eigentümer steht in Pickelhaube und Kinderuniform mit etwas ernstem Blick dazwischen. Vielleicht war er schon müde oder die Eltern hatten die Idee lustiger gefunden als er selbst. Neben einigen Büchern (auch das namensgebende „Allerlei für kleine Buben“) und dem obligatorischen Teddybären fällt der schöne und mit Namensschild versehene Kaufmannsladen auf, eine beträchtliche Sammlung von motorisiertem Blechspielzeug; Gondelbahn, Zeppelin und Doppeldecker schweben darüber. Brettspiele (Die Bonzo-Jagd), Zinnsoldaten, Eisenbahnberg samt Remise dürfen auch nicht fehlen.

Helmut Jäckel machte die Matura in Innsbruck und fiel im Jänner 1944 gerade 20jährig als Soldat im Osten. Seine Parte wurde zunächst falsch unter Jökl veröffentlicht, was zur nachlässigen Variation des Familiennamens als Jäckl, Jäkl… der Redakteure passt, wenn sie ein Bild von Vater Hugo in den Zeitungen der Zwischenkriegszeit abdruckten. Auch in der Innsbrucker Friedhofsdatenbank findet sich Vater Hugo als „Hugo Jäckl“, seine im selben Grab bestattete Frau Millie (1902-1983) als „Emilie Jäkl“.

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
    1. Demnach hatte der Bub auch noch einen großen Stoff-Elefanten, welcher auf dem Titelfoto aus unbekannten Gründen nicht dekoriert wurde.

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