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Asymmetrisch…

Asymmetrisch…

… ist dieser Neubau geworden. Vermutlich hat das ein Architekt auch so geplant. Nicht verkneifen kann ich mir die kleine Spitze, dass jeder Architekt gezwungen werden sollte, in den von ihm geplanten Gebäuden jeweils ein Jahr leben zu müssen. Dabei ist dieses bei weitem nicht das Schlimmste, was es diesbezüglich in Innsbruck zu entdecken gibt.

Dabei ist es in unserem Kulturkreis eigentlich üblich, dass nach Symmetrie gestrebt wird. Das ist ja auch in der Natur ein Konzept, dass sich ganz gut bewährt hat. Bei diesem Gebäude gibt es gleich eine doppelte Asymmetrizität (falls es das Wort gibt), nämlich rechts links und oben unten.

Wie tief die drei kleinen Balkone sind, kann man anhand dieser Aufnahme nicht mit Sicherheit sagen.

Vermutlich befinden wir uns in der Zeit um 1950. Das Gebäude macht ja den Eindruck, dass es einen Straßenzug abschließt. Die Fachleute in der LeserInnenschaft haben natürlich schon längst die Drähte der Oberleitung und die beiden Verkehrsschilder erspäht. Es könnte also sein, dass die Straße im rechten Winkel nach rechts weitergeht. Links von dem Gebäude scheint es keine Straße zu geben. Aber dafür wohl eine weitere Baustelle. Manche Baustellen haben sich ja fast kontinuierlich bis heute erhalten.

Jetzt habe ich ein paar falsche (?) Spuren gelegt… Natürlich haben Sie diese zaghaften Versuche schon längst durchschaut. Sie wissen ja auch schon längst wo wir uns befinden. Vielleicht waren Sie heute – so wie ich – schon dort.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum, Ph/A-24.372-132)

Dieser Beitrag hat 15 Kommentare
    1. Danke für die Auflösung, Herr Auer!

      Wenn man hinterher nachschaut, sieht man, daß sich die Asymmetrie in Form einer einzelnen Dachgaube bis zum First fortsetzt.

      Aber das Haus ist eigentlich recht schön.

      1. Was beweist, daß Asymmetrie bei diesem Haus Tradition hat. Oder es waren immer zwei verschiedene Besitzer mit verschiedenen Vorstellungen.

  1. Meinen obigen Eintrag erstellte ich – wie ersichtlich – gestern, 13.8.2021 14:24. Es erschien nach dem Abschicken sofort der bei Angabe von Links ab und zu erscheinende Text in Rot: „Dein Kommentar wartet auf die Moderation. Dies ist eine Vorschau, dein Kommentar wird sichtbar, nachdem er freigegeben wurde“

    Tatsächlich lesen konnte man meinen Beitrag erst heute um ca. 10 Uhr! Deshalb konnte Herr Engelbrecht ihn gestern auch nicht sehen.

    1. Vielen Dank für die Klarstellung, Herr Roilo! Auch ich habe diese Meldung – samt Verzögerung – schon bekommen.

      Vielleicht ist es auch nur die Vorstufe, dass künftig auch das Covid-Zertifikat abgefragt wird und in weiterer Folge die Nicht-Umwelt-Zerstörer-Bestätigung für alte weiße Männer …
      Aber diese Homepage ist derart interessant, dass wir auch das gelassen hinnehmen würden …

      1. Ja, Herr Engelbrecht, wir werden die Unzulänglichkeiten dieser Homepage hinnehmen müssen! Ich sehe ein, dass die Stadt Innsbruck eben größere Probleme hat als eine Überarbeitung dieses Programmes! Aber vielleicht darf man hoffen???

    1. Ja, Herr Auer, das ist wohl das interessanteste Foto von Marktgraben Nr.1 ! Grundlage wird wohl die Stadtmauer gewesen – oder? Eigentlich komisch, dass es zu diesen Beitrag vor über einem Jahr keine Kommentare, Fragen etc. gegeben hat.

  2. Wie aus „Als in Innsbruck die Sirenen heulten“ von Michael Svehla zu entnehmen ist, erlitt das Haus Marktgraben 1 beim Bombenangriff vom 16.12.1944 „starke Beschädigungen“! Leider ist aus den angefügten Listen nicht zu entnehmen, in welchem Jahr der Wiederaufbau bzw. die Umgestaltung stattfand.

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