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Rätselhafte Apotheker-Villa

Rätselhafte Apotheker-Villa

Vor 120 Jahren trug sich der Apotheker Wilhelm von Huber mit dem Gedanken, in Mühlau eine Villa zu errichten. Über den Bauherrn liegen leider kein weiteren Angaben vor (ob er mit jenem Wilhelm von Huber ident ist, der 1897 seine Apotheke in Hohenems verkauft hat, konnte ich bislang nicht definitiv klären). Und auch der Plan geizt mit Informationen. Er ist zwar mit August 1905 datiert, aber eine Signatur oder einen Firmenstempel sucht man vergebens. Es bleibt also offen, ob hier Alfons Mayr oder ein anderer Innsbrucker Baumeister (Josef Retter? Anton Fritz?) am Werk war. Ebenso unklar ist, ob dieser Plan zur Ausführung gelangte? Aber da können uns sicher die Mühlau-Expertinnen und -Experten weiterhelfen, oder?

(StAI, Archiv Baufirma Mayr)

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
  1. Keine Mühlau-Expertin – Zufallsfund. Nach Wilhelm von Huber gesucht und Wilhelm von HUEBER gefunden (zunächst als Mandatar im Jahrbuch des Vorarlberger Landesmuseumsvereins), dann auch in den Innsbrucker Adressbüchern.

    Ab 1901 mit der Anschrift Claudiaplatz 2 und ab 1906 in Mühlau 64 ½. Diese Adresse wurde später (1910?) zu Mühlau 122 (Villa Gebhardine), kurzzeitig auch zu Josef-Schraffl-Straße, bevor sie endgültig Eckenried 2 lautete. Ein ganz klein wenig Ähnlichkeit hat das Gebäude auf Eckenried 2 mit dem Plan. Ein ganz klein wenig …

    Lt. P. Helfers Häusermeer wird ab 1909 Katharine von Hueber als Besitzerin angeführt (Schwiegertochter?). Wilhelm Edler von Hueber sen. verstarb am 19. September 1915. Sein Sohn, Wilhelm Edler von Hueber, ebenfalls Apotheker, Ende Februar 1934.

    Falls dieser Plan tatsächlich einen Entwurf für Wilhelm von Hueber darstellt, kam er erst ein paar Jahre nach 1905 zur Ausführung, und das vermutlich in einer überarbeiteten Variante. Aber wer weiß, vielleicht existiert ja irgendwo in Mühlau noch immer eine Villa, die exakt dem Plan entspricht. Dann vergesse ich meine Überlegungen ganz schnell wieder.

      1. Ja, das ist mir auch aufgefallen. Keine Erwähnung außer den beiden Todesanzeigen von Vater https://anno.onb.ac.at/anno-suche/simple?query=%22Wilhelm%20Hueber%22~3&from=51&sort=date%20asc&selectedFilters=place:Innsbruck

        und Sohn https://anno.onb.ac.at/anno-suche/simple?query=%22Wilhelm%20Hueber%22~3&from=61&sort=date%20asc&selectedFilters=place:Innsbruck

        Lt. Sterbebucheintrag in den Mühlauer Matriken wurde Wilhelm Hueber sen. am 11. 05. 1831 in Verona geboren und war nach Bregenz zuständig. Dort wurde er auch begraben, ebenso seine Frau Barbara, geb. Fessler, + 4. Aug. 1906.

  2. Die selbständige Gemeinde Mühlau hatte wohl (vor dem ersten Weltkrieg!) an
    „Fremdenverkehrseinrichtungen“ neben guten Gasthöfen und Unterkünften für
    Pensionsgäste ein B a d h a u s – und vielleicht träumte man davon, hier ähn-
    lich erfolgreich wie im Salzkammergut zu werden….
    ….und vielleicht hat mich deshalb dieses Apothekerhaus mit seiner „Laubsäge-
    Balkonarchitektur“ immer an Bad Ischl etc. erinnert?
    Aber vielleicht tauchen irgendwann Listen auf, welche illustren Gäste damals in
    Mühlau zu Gast waren – und wofür – oder besser wogegen – diese Bäder gut sein
    sollten. (Wurmbach – gegen Würmer???)

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