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Alt-Pradl I

Alt-Pradl I

Einige Einblicke in das alte Pradl, wahrscheinlich in den 1970ern. Der Platz mit dem Brunnen des hl. Florian war der Kern des ehemaligen Dorfes Pradl, das seit seiner Eingemeindung nach Innsbruck im Jahr 1904 immer mehr „verstädterte“. Trotzdem sind immer noch einige der alten (Bauern-)häuser erhalten, hier im Bild das Haus Pradler Straße 13, rechts Pradler Straße 15, wo sich die Bäckerei Roilo befand (siehe auch Beitrag „Bäckerei Roilo in Alt-Pradl“).

Das Foto mit dem Brunnen des Hl. Florian versah der Vorbesitzer mit dem Kommentar: „Alt-Pradl war damals sehr heruntergekommen. Die Pflastersteiene vor dem Brunnen waren ausgerissen und in den Brunnen geworfen worden.“ Manch ein Anrainer beschwerte sich auch darüber, dass hier auch Autos gewaschen wurden.

Brunnen mit dem Hl. Florian.
Die Häuser Egerdachstraße 2 und 6 und das Haus Pradler Straße 15 (v.l.n.r.). Laut dem Schild war im Haus Egerdachstraße Nr. 2 eine Roman-Tausch-Zentrale untergebracht.

Stadtarchiv/Stadtmuseum, Ph-Dig-343-29, Ph-Dig-343-32, Ph-Dig-343-43

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
    1. Ich weiß nicht, ob ich mich richtig erinnere, Herr Roilo, aber haben Sie sich nicht in diesem Blog einmal über den Verbleib der früheren Brunnenfigur (Christusstatue) vom Pradler Brunnen gewundert?
      Ich habe den (vermeintlichen?) Beitrag lange mit sämtlichen Schlagworten gesucht, aber nicht gefunden. Deshalb bin ich jetzt etwas verunsichert, ob Sie diese Frage überhaupt gestellt haben. Entschuldigen Sie bitte, falls ich mich irre.

      Ich bin immer noch auf der Suche nach Hinweisen auf das neue Garnisonsspital bzw. auf die Bahnstrecke für den Verwundeten-Transport und bei dieser Gelegenheit auf einen Artikel gestoßen, aus dem hervorgeht, wo die Statue damals hingekommen ist: https://digital.tessmann.it/tessmannDigital/Zeitungsarchiv/Seite/Zeitung/37/1/12.11.1913/128353/5/filterId-37%01128353%011212145-query-Garnisonsspital-sort-dateAsc-filterF_type-Newspaper.html

      1. Nein, liebe Frau Stolz, ich kann mich nicht erinnern, irgendwann und wo diese Frage gestellt zu haben – aber vielen Dank für diesen Artikel. Wieder etwas dazugelernt! Aber wo ist diese „von einigen Pradler Bürgern dem Spitale in munifizenter Weise überlassenen alten Brunnenstatue“ jetzt?
        Die Brunnensäule mit dieser Figur stand ja damals auf der anderen Seite des Brunnens. Auf verschiedenen Fotos sieht man das auch.

        Bin schon sehr neugierig, was Sie uns alles über das Garnisonsspital und den Verwundetentransporten erzählen werden. Ein paarmal wurde ja in diesem Blog schon über dieses Thema geschrieben.

        1. Das ist ja eigenartig. Ich verbringe eindeutig zu viel Zeit in diesem Forum, meine Gedanken fangen offensichtlich schon an mir Streiche zu spielen. Ich habe den Bericht gelesen und mir gedacht ‚ha, Herr Roilo wollte doch wissen, wo diese Christusstatue geblieben ist, der wird sich freuen …‘ Sehr bedenklich – vielleicht hilft ein wenig Innsbruck-erinnert-Fasten?

          Mittlerweile nach über 100 Jahren wird die Figur wohl nicht mehr existieren. Ich habe bisher nirgends gelesen, aus welchen Material sie bestand. Falls es sich um eine Holzstatue handelte, die immer im Freien aufgestellt war (nach dem Brückenplatzl im Garten des Garnisonsspitales), kann man wohl davon ausgehen, dass es sie nicht mehr gibt, es sei denn, jemand hat sich ihrer erbarmt und sie irgendwo deponiert – in einem Keller der Conrad-Kaserne womöglich …

          Ihre Gratl-Aufnahme zeigt, welch besonderes Ereignis es vor 120 (!) Jahren war, fotografiert zu werden. Diese Kinder stehen geradezu rührend brav – aufgefädelt wie Orgelpfeifen – vor dem Fotografen stramm.

          Das Bild hat noch etwas zu bieten – und diesmal täuscht mich meine Erinnerung nicht. Hier wurde schon einmal über den Text auf einem Warnschild gerätselt. Offensichtlich gab es an mehreren Ecken in Altpradl solche Hinweisschilder für Radfahrer. Im Februar 2022 konnte der Text trotz vereinter Kräfte nicht eindeutig entziffert werden. https://innsbruck-erinnert.at/fast-ohne-worte-ii/

          Auf dem Schild des Gratl-Fotos lese ich: Achtung! Für Radfahrer: Durch das Dorf langsam fahren

          1. Nein, nein, Frau Stolz – bitte weitermachen! Es stimmt schon: Man verbringt sehr viel Zeit mit dem Blog selbst und mit den sich aus ihm ergebenden Suchereien im Internet oder auch im eigenen Durcheinander von Büchern, Fotos, gesammelten Zeitungsauschnitten etc. Aber dafür hat man weniger Zeit für die grausigen Neuigkeiten des Tages!

            Gerade Sie bringen so viele Entdeckungen und Anregungen, Sie dürfen gar keine Pause einlegen!

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