Als die Queen die Schwarzen Mander traf
Innsbruck am 8. Mai 1969: Queen Elizabeth II. von England besichtigt bei ihrem ca. fünfstündigen Tirolbesuch die Hofkirche. Ihre helle Kleidung leuchtet förmlich im andächtigen Dunkel der Schwarzmanderkirche. Um sie herum die 28 überlebensgroßen Statuen, die der Kirche einst ihren Spitznamen gaben. Sie wachen seit Jahrhunderten über das leere Grabmal Kaiser Maximilians I. und repräsentieren zugleich einen in Bronze gegossenen Teil der langen Geschichte vieler europäischer Adelshäuser.
Zwischen ihnen findet sich auch Rudolf I. von Habsburg, der erste römisch-deutsche König aus dem Hause Habsburg. Tatsächlich steht vor ihm an diesem Maitag eine seiner (weitläufig) entfernten Nachfahrinnen. Denn Elizabeth II., Oberhaupt des britischen Königshauses Windsor, ist über zahlreiche dynastische Verbindungen – unter anderem über das Haus Sachsen-Coburg und Gotha – mit den Habsburgern verwandt. Rudolf I., der 1273 zum König gewählt wurde, ist ein gemeinsamer Vorfahr der meisten europäischen Monarchien – auch jener Großbritanniens. Die Begegnung in der Hofkirche war somit nicht nur diplomatisch, sondern auch genealogisch besonders!

Auch laut der Times stellte stellte sich ganz Tirol geradezu historisch dar. So hätten einige Tiroler so ausgesehen, „als wären sie soeben einem Geschichtsbuch entstiegen.“ (TT vom 12. Mai 1969). Die Stadt schien jedenfalls diesem Ereignis schon recht aufgeregt entgegenzublicken und wollte sicher gehen, dass auch ja nichts dem Zufall überlassen werde. Die „Generalprobe mit der Stoppuhr“ (so titelte die TT in der 106. Ausgabe vom 9. Mai 1996) hatte sich scheinbar ausgezahlt: Der Tiroler Empfang hätte sogar denjenigen in Wien übertroffen, so die britische Zeitung Times.

Autorin: Flora Kaserer
Titelbild: Stadtarchiv Innsbruck Ph-6346
(Fotograf: Fedor Viktor Habermüller)
Würde gerne hören, wie der Walli mit ihr englisch spricht…
Der Rusch hat ihm strengstens verboten in der Kirche zu sprechen „Loquens in ecclesia stricte prohibetur!“ „Ha? „Pappm!!“ „Ah so. Woll woll“. Gerettet.
Aber mit dem Finger auf die Schwarzen Mander deitend, konnte er ein „Olle by se EVP, olle bleck“ nit unterdricken.
Interessant wie er im Gegensatz zur Queen den Hofer völlig unbeachtet hat lassen. Dem Prinz Philip hat er sich schon am Bahnhof vorgedrängt. Ouuuu! Das ist kein Gentleman.
Aber zwaa Stund beim Friseer muaß er gwesen sein „Alles nach zrugg kampeln und feschtpicken!“.