„Plans are worthless, but planning is everything“
soll der berühmte US-amerikanische General und spätere US-Präsident Dwight D. Eisenhower (1890-1968) einmal geäußert haben. Ob man bei der Innsbrucker Berufsfeuerwehr diesen Ausspruch kannte? Darüber schweigen die Quellen. Fest steht aber, dass man dort bei der Planung der Einweihungsfeier der neuen Hauptfeuerwache in der Hunoldstraße nichts dem Zufall überließ. So wurden Skizzen für die Aufstellung der Formationen angefertigt, die Sitzordnung festgelegt, die Kommandanten der FF-Einheiten instruiert, für die Fahnenabordnungen eine Exerzierübung angesetzt, Vorsorge für die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft getroffen, ein schmackhaftes Buffet zusammengestellt und der Ablauf der Einweihungsfeier inklusive der Kommandos minutiös festgeschrieben. In den Instruktionen wurden zudem auch praktische Fragen wie „Wie soll ein Fähnrich die Fahne senken?“ oder „Wie verhält sich die Fahnenabordnung, wenn sie nicht in Reih und Glied steht?“ erörtert.
Am 20. November 1966 war der große Tag endlich gekommen. Nach einer Bauzeit von rund 23 Monaten konnte die neue Hauptfeuerwache (Kostenpunkt 18,5 Millionen Schilling = rund 7,5 Millionen Euro) im Rahmen eines großen Festaktes übergeben werden. Pünktlich um 8:45 begann die Zeremonie mit dem Antreten der Formationen. Es folgten die Meldung an den Bürgermeister, eine Feldmesse, eine Fahnenweihe, das Weihegebet für die neue Wache und die Festansprachen der Ehrengäste. Mit der Bundes- und der Landeshymne schloss der offizielle Teil der Feier. Es folgten die Besichtigung und die Stärkung am kalten Buffet …
Die akribische Planung hatte sich gelohnt, wie ein Blick in die Zeitungen verdeutlicht. So sprach etwa die AZ von „einer eindrucksvollen Feier“ (Ausgabe v. 22.11.1966).
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Archiv der Feuerwehr der Stadt Innsbruck, Fotoarchiv der Berufsfeuerwehr)