Eine vergessene Grenze zwischen Tirol und Bayern
Während des 30-jährigen Krieges, um 1634, wurde die Porta Claudia bei Scharnitz als Festungsanlage zum Schutz gegen bayrische Truppen unter der damaligen Erzherzogin von Österreich Claudia de‘ Medici erbaut.
In mehreren Kriegen half die Festung bei der Verteidigung Tirols, bis es 1805 im Krieg gegen Napoleon einer französischen Kolonne gelang, über ein nicht ausreichend gesichertes Fort in Leutasch die Festung zu stürzen. Als Tirol kurz darauf an das neugeschaffene Königreich Bayern überging, wurde die Festung zu großen Teilen zerstört.
Heute bleiben nur Mauerreste übrig, die daran erinnern, wie tapfer dort einst gekämpft wurde. Die Porta Claudia erinnert an ein wichtiges Kapitel in der Grenzgeschichte Tirols.
Autorin: Isabel Treutinger