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Kronprinz Auf Der Durchreise

Kronprinz auf der Durchreise

Sommerzeit – Reisezeit. Das gilt auch für die Royals. Und es muss ja nicht immer das Salzkammergut, Schottland, die Côte d’Azur oder ein mondäner Kurort à la Karlsbad sein. Das dachte sich auch der preußische Kronprinz Friedrich Wilhelm (der ab 1840 als Friedrich Wilhelm IV. regieren sollte). Im Sommer 1819 unternahm der damals 24jährige in Begleitung von Prinz Friedrich von Oranien-Nassau (1797-1881) eine mehrwöchige Reise. Diese führte sie u.a. nach Straßburg, Neuchâtel/Neuenburg, Berchtesgaden, Salzburg und Wien. Am 5. August meldete der Bote von Tyrol: „Der Kronprinz von Preußen in Gesellschaft mit dem Prinz Friedrich von Oranien ward zu Neuenburg mit Kanonendonner und Volksjubel empfangen und mit einem glänzenden Ball und Feuerwerk gefeiert.“

Am Nachmittag des 22. August 1819 trafen die beiden Prinzen dann auch in Innsbruck ein, wo sie sich im Hotel Goldener Adler einquartierten. Danach machten sie etwas Sigthseeing, fuhren zum Schloss Ambras und verbrachten einen ruhigen Abend im Hotel. Die Innsbrucker hatten offenbar weder einen Ball organisiert, noch ein Feuerwerk. Vielleicht waren Friedrich Wilhelm und sein Begleiter aber auch froh, einmal ohne offizielle Verpflichtungen sich ausruhen zu können. Tags darauf setzten die Prinzen ihre Reise über Seefeld in Richtung München fort. In Salzburg stiegen sie dann inkognito ab, d.h. sie logierten unter den Namen „Graf von Hohenzollern“ bzw. „Freiherr von Breda“ im Gasthof Zum goldenen Schiff. Spätestens in Wien hatten sie dann aber wieder offizielle Pflichten zu erfüllen. Aber das ist eine andere Geschichte …

(Titelbild: Kronprinz Friedrich Wilhelm v. Preußen, Inv.-Nr.: Gr 54/2391, © Deutsches Historisches Museum)

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