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Arbeit Macht Spaß!

Arbeit macht Spaß!

Zwei lachende Männer bei der Arbeit. Das sieht man nicht alle Tage. Noch dazu müssen sie körperlich schwer arbeiten. Der Linke scheint die Flächen neben den Straßenbahnschienen mit einem Werkzeug zu glätten. Ich hoffe auf Manni Schneiderbauer, der uns das in fachlich kompetenter Weise erläutern kann. Trotzdem traue ich mich auf dünnes Eis: 1930?

Der zweite Arbeiter führt Schaufel und Reisigbesen. Vermutlich ist es aber kein Straßenkehrer, sondern ein Kollege von der Straßenbahn. Er hat einen solchen Stampfer in der Hinterhand. Dafür spricht auch das Fahrzeug, das möglicherweise die Spurweite der Schienen hat. Warum drei Reisigbesen zur Ausstattung gehören, kann ich nicht sagen. Ein ewiges Geheimnis wird der Inhalt der Kisten auf dem Wagerl bleiben. Schade.

Schön zu sehen, wenn jemand Spaß bei der Arbeit hat.

Ein schwer bis nicht zu lösendes Rätsel ist die Frage, wo wir uns befinden. Kurz habe ich einen Verdacht gehabt, aber wohl eher ein Irrweg.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph-7307-4)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Zeitvertreib an einem regnerisch-windigen Sonntag: Das Schienennetz mit Google nach einem Geschäft mit Eingang links neben dem Schaufenster absuchen? Lustigerweise haben die meisten Ladelen die Tür rechts von der Auslage.

    Haben Sie auch gleich an die Andreas Hofer Straße gedacht, Herr Morscher? Falls wir auch noch den selben Verdacht gehabt haben sollten, DAS Toilettartikelgeschäft auf Nr. 14 liegt schon von der Sonneneinstrahlung auf der falschen Seite. Und dann wäre grade Mittagszeit, wo man damals nicht gearbeitet hat. Also Museumstraße Nordseite am Vormittag? Conradstraße Ost? Fischerstraße Nord? Leopoldstraße schon wieder Mittagspause, in der im 11 Uhr Bereich liegenden Engstelle (Ost) gehts bei den Läden eher hinunter als 5 Stufen hinauf (= Gründerzeithaus)?

    Jedenfalls gab es dort Kämme, Rasierklingen und Spiegel. Klarer Fall fürs Adressbuch.

    ___

    Der Arbeiter stampft jedenfalls ein locker eingebrachtes Füllmaterial neben den Schienen fest. Und nein, das Wägelchen blieb gefälligst neben den Gleisen. Jedesmal, wenn die Tramway kommt, ausheben, beiseite stellen, wieder eingleisen? Nö. Da wär uns das Lachen vergangen. Wobei ich vermute, dass das Fotografieren das Lustige war, vielleicht auch, dass man mit dem schweren Trum in der Hand fürs Foto still halten mußte.

    1. Lieber Herr Hirsch,
      Sie haben mich durchschaut… Leider dürfte die Andreas-Hofer-Straße nicht passen, aber fast…
      Beste Grüße,
      Lukas Morscher

    1. …und auf die Gefahr hin, daß alle Experten jetzt voll Weh aufschreien – aber mich erinnerts einfach an das ehemalige Leo-Tachezy-Ladele Ecke Anichstraße-Bürgerstraße.
      Oft genug mit der Tranway um die Kurve gefahren – aber wahrscheinlich fuhr diese zu schnell….und es ist doch woanders

  2. Und die Leopoldstraße 11 lassen Sie auch nicht gelten, Herr Hirsch? Heute Friseursalon.
    Ok, nur mehr 2 Stufen hinauf, rechts daneben aber immerhin noch 3. Links vom Eingang auch heute noch eine Art Vitrine, Schaufensterabschluss unten ident, Rusticafassade, Schaufenster- bzw. Vitrinenrahmen mit gedrechseltem/geschnitztem Muster und Dachrinne unmittelbar links neben der Vitrine.
    Falls Sonnenstand und Mittagspause meine Vermutung trotzdem zunichte machen, gab’s hier immerhin einmal einen Laden, der die von Ihnen aufgezählten Artikel (und noch viel mehr) führte. Er gehörte Herrn Gregor Fischer: https://www.innsbruckerinnen.at/bild.php?seite=354&buch=1921&back=1&meta1=

  3. Die schwarzen Trenzer an den Schienen sprechen dafür, dass die Männer den aufgestreuten Splitt im zuvor heiß-flüssig aufgebrachten Bitumen (oder damals Teer?) feststampfen und anschließend die losen Splittreste wegkehren.

  4. Leider kann ich da auch nur mutmaßen. Seit kurzem erst habe ich ein ähnliches Bild:

    https://postimg.cc/ZCV4HKSb

    Auf meinem Foto aus 1940 ist, wurde mir von kompetenter Seite gesagt, der Mann mit dem „Stock“ ein Weichensteller, die anderen zwei Herren nähmen möglicherweise gerade eine technische Überprüfung der dort vorhanden gewesenen Gleiskreuzung vor. Vielleicht ist auch bei dem hier diskutierten Foto eine Weiche in der Nähe? Das Ding sieht allerdings nicht wie ein Weicheneisen aus, und aus Holz sind die normalerweise auch nicht.

    Das nächste, was mir in den Sinn käme, wäre Schienenreinigung. Heute gibt es dafür ein kleines Spezialfahrzeug, manche werden es schon mal gesehen habe, es erinnert an eine der kleinen Kehrmaschinen für Rad- und Gehwege und ist mal da, mal dort im Schienennetz anzutreffen, weil Rillenschienen manchmal gesäubert werden müssen, um ihre Zusatzfunktion der Straßenentwässerung problemlos erfüllen zu können. „Vorsicht! Arbeiten im Gleisbereich!“ steht drauf. Damals dürfte das händisch gemacht worden sein und war vielleicht auch öfter nötig, weil die Straßen schmutziger waren. Aber ob die Werkzeuge dafür so ausgesehen haben?

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