skip to Main Content
#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
Die Spitalskirche Zum Hl. Geist

Die Spitalskirche zum Hl. Geist

Im vierzehnten Jahrhundert wird die Spitalskirche bereits urkundlich erwähnt, jedoch stets als Spitalskapelle. Den Zusatz „zum Hl. Geist“ trägt sie, da ein Hospital-Orden, der gegen Ende des 12. Jahrhunderts in Montpellier gegründet wurde, den Hl. Geist als Patron für ihren, v.a. der Kranken- und Armenpflege verschriebenen, Orden wählten. Die Hospitaliter vom Heiligen Geist gaben somit zahlreichen Heilig-Geist Spitälern etwas von ihrem Namen mit.

1381 wird sie schließlich erstmals wirklich als Kirche bezeichnet, dementsprechend dürfte sie um diese Zeit erweitert worden sein. Vermutlich erhielt sie damals schon einen Kirchturm, erwähnt werden Glocken und Turmuhr jedoch erst im 16. Jahrhundert. Die Spitze des Turms ziert heute, dem Namen entsprechend, eine Heiliggeist-Taube

Gegen Ende des Jahrhunderts, 1596, wurde die Kirche umfassenden Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten unterzogen. Sie wurde daraufhin nach Ende der Arbeiten durch den Bischof von Chiemsee erneut geweiht. Fünfzehn Jahre später erhielt die Kirche auch eine neue Glocke.

Im Dezember 1689 erschütterte ein heftiges Erdbeben die Stadt Innsbruck, zahlreiche Gebäude wurden schwer beschädigt, die Kuppel der damals noch jungen Jesuitenkirche stürzte ein. Auch die Spitalskirche überstand das Beben nicht unbeschadet, über die nächsten Jahre hinweg wurden Reparaturen vom Maurermeister Heinrich Renn durchgeführt. Um 1700 wurde für den Preis von 300 Gulden eine Orgel in der Kirche eingerichtet. 1764 erstand man eine neue, nun schon für 370 Gulden. Diese zweite wurde gegen Ende des Jahrhunderts wieder verkauft, die Orgel die sich heute in der Kirche findet stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In den folgenden Jahrzehnten erhielt das Gotteshaus neue Glocken und Fenster, ebenfalls wurden Teile der Altäre ersetzt oder erweitert.

Die Bombenangriffe während des Zweiten Weltkrieges überstand die Kirche ohne schwerere Schäden. 1962 und 1996 wurde die sie umfassend restauriert.

(Stadtarchiv Ph-11863)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top
×Close search
Suche