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Aus Gegebenem Anlass

Aus gegebenem Anlass

In Tirol sind wir dieser Tage zum Glück von den katastrophalen Überschwemmungen, wie sie der Osten des Bundeslandes erfahren musste, größtenteils verschont geblieben. Trotzdem hat die Kaltwetterfront den ein oder anderen Haushalt zum Einheizen gebracht, wenn nicht sogar gezwungen. Aus diesem Grund zeigen wir heute eine Verordnung des städtischen Gaswerks aus dem Jahr 1911, die über die richtige Verwendung von Koks zum Heizen informiert.

Im Umlauf ist Koks freilich nicht mehr im selben Maße wie früher, jedoch kann ich mich noch vage an Kindheitstage erinnern, an denen wir im Haus meiner Großmutter die „schwarzen Ziegel“ im Keller verstauten.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, VO-1563)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Die schwarzen Ziegel waren Briketts nehm ich an. Viel sauberer in der Handhabung als wie Koks, aber mit viel niedrigerem Heizwert. Dafür glühten Sie länger.
    Für einen Altbau mit seinem 3,80m hohen Raum und 3m hohen Kachelofen musste man im Hochwinter 6 Briketts und 2 Stunden Aufheizzeit berechnen, und eine Jacke hatte man sowieso den ganzen Tag an. Die Wärme hielt dann bis zum Abend. Wir beheizten nur 2 Räume, im Schlafzimmer waren wunderschöne Eisblumen am Fenster.

  2. Selbst in den 1980ern gab es noch Wohnungen, in denen mit diesem Material geheizt werden musste. Ich bin in so einer aufgewachsen, in in einem Altbau aus den 1920ern in Dreiheiligen. Nachdem ich die Wohnung mit 18 Jahren „übernommen“ hatte (nachdem meine Mutter ausgezogen war), habe ich den Kohle-Ofen kein einziges Mal mehr verwendet. Zwei Ölöfen gab es noch in der Wohnung und die Räume waren auch weit über drei Meter hoch. Die Ölöfen habe ich auch nie mehr verwendet, alles ein furchtbar umständliches Zeug. Den Dieselgestank im Wohnzimmer habe ich heute noch in der Nase. Ich musste in den folgenden Jahren elektrisch heizen. Dafür war die gedeckelte Miete für die 120 qm unschlagbar niedrig.

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