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Familie Zambra Auf Sommerfrische_Teil 1

Familie Zambra auf Sommerfrische_Teil 1

Auch wenn es schon „herbstlt“, Sommerfrische ist immer ein aktuelles Thema. Schlägt man im Wörterbuch der Brüder Grimm den Begriff „Sommerfrische“ nach, kommt folgende Erklärung „Erholungsaufenthalt der Städter auf dem Lande zur Sommerzeit“ oder „Landlust der Städter im Sommer“.

Die Familie Zambra frönte der Sommerfrische. Zahlreiche Aufnahmen in unserer Sammlung zeugen davon. Ein beliebtes Ziel der Familie war der Achensee. Ein Beitrag war schon auf „Innsbruck erinnert sich“ zu sehen; und deswegen kommen Ihnen vielleicht schon die Familienmitglieder bekannt vor.
Darf ich vorstellen: Mitzi (Maria) und Karl Zambra. Beide posieren in Eben am Achensee neben einem Stadl. Ge (ver) kleidet sind sie in Dirndl und Lederhose. Mitzi erkennt man immer am Trachtenhut mit den zwei „gecken“ Federn.

Wie so eine Sommerfrische ablief, schildert Alois Brandl 1919 in dem Beitrag „Mit Pichler am Achensee“ im Allgemeinen Tiroler Anzeiger.
Der Autor reiste als Ferienhauslehrer mit der Familie Adolf Pichler für sechs Wochen an den Achensee. Mit dem Eisenbahnzug ging es nach Jenbach. Dort wartete an der Station ein Lastwagen mit Pferden, um das Gepäck zum Achensee hinauf zu befördern. Doch das Familiengepäck mit Betten, Kleidern und Unterhaltungsmitteln war in Innsbruck geblieben. Nach Reklamation von Frau Pichler per Telegramm, kam es mit dem nächsten Zug mit.
Angekommen in Pertisau, folgte die Sommerfrische einem fast alltäglichen Rhythmus. Morgenspaziergang, Vormittagslektüre, Nachtischrast und Nachmittagsausflug. Wann immer es das Wetter erlaubte, ging Adolf Pichler am Nachmittag angeln.

Die Familie Pichler verbrachte auch die nächsten Jahre immer wieder am Achensee.



(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph/G-2556, 1901)

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