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Ein Altar Zum Tag

Ein Altar zum Tag

Passend zum heutigen Feiertag schauen wir uns ein Detail des Doms St. Jakob an. Zu sehen ist die Kanzel und der rechts daneben befindliche Mariä-Himmelfahrts-Altar. Der Altar wurde in der Benedetti-Werkstatt in Mori als Stiftung der Maria-Himmelfahrts-Bruderschaft hergestellt und 1726 installiert. Das Altarblatt wurde von Johann Georg Grasmair angefertigt und von Stefan Föger wurde 1749 ein Marmortabernakel mit vier Engeln und einem Elfenbeinkruzifix angebracht.

Unsere Aufnahme stammt aus dem Jahr 1944 noch bevor Teile des Altars durch Bombenangriffe zerstört wurden. Unter anderem wurde das Himmelfahrtsbild von Grasmair in Stücke gerissen. In der Folge wurde es durch Hanna von Philippovich restauriert, zwischenzeitlich auf den Annenaltar versetzt und nach weiteren Restaurierungsarbeiten 1993 wieder am Mariä-Himmelfahrts-Altar platziert. Die restaurierte Version beinhaltet übrigens eine Abweichung zum Original. Hinter dem am rechten Bildrand knienden Andreas wurde von Pilippovich ein Apostel ergänzt. Eine Detailansicht des Altarblatts hat meine Kollegin Hanna Fritz in einem früheren Beitrag gezeigt und auch über den Ursprung des Feiertags kurz erläutert.

Damit bleibt mir nur noch über, Ihnen eine schönen Feiertag zu wünschen!

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-9797)

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann waren es – bemerkt oder unbemerkt – am Original nur 11 Apostel. Das geht aber schon gar nicht! Oder hat sich die Muttergottes bereits vor der Nachwahl des Matthias himmelwärts empfohlen? Dafür gibt es aber keinerlei Beleg oder auch nur Legende.

    Apropos Bilder: So peu a peu füllte sich der gemalte Christenhimmel doch mit weiteren Heiligen, Kirchenpatronen, die ebenfalls als in den Himmel gefahren dargestellt werden. Es ist einfach zu schön, dieser engelschwirrende Himmel dem Gewölk, welches oben auf Dreifaltigkeitsniveau dem göttlichen Licht weicht, in dessen Glanz immer Jesus mit dem Kreuz, der Hl. Geist als symbolische Taube und ein winterlich bekleideter Gottvater, gerne mit erhobenen Armen in Ja-hallo! Pose dargestellt. Wen ermuntert das nicht, ein rechter Christ zu sein.

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