Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XX
Panoramaaufnahmen sind normalerweise nicht die ersten Kandidaten für Raritäten. Da ist ja immer was drauf, das man sofort erkennt. Dann ergibt sich der Rest schnell. Wenig zu entdecken. Wenig Details.
In diesem Fall haben wir es aber mit einer ziemlich ungewöhnlichen Perspektive zu tun. Da springt einen keine Sehenswürdigkeit an, keine markante Silhouette klärt die Perspektive. Wenn nicht die Berge wären…
Besonders kompliziert wird die Identifikation, weil die überaus zahlreichen Gebäude im Vordergrund irgendwie gesichtslos daherkommen. Viel Dachl, viel Gewerbe und kleine Industrien. Eine Teigwarenfabrik zum Beispiel.
Erst wenn man sich von hinten nach vorne arbeitet, kann man sich ziemlich gut orientieren. Dafür gibt es einige Türme, Schlote oder markante Gebäude.
Es bleiben die Fragen nach dem Wo und dem Wohin. Vor allem fragen wir uns wieder einmal, wo der Fotograf eigentlich stand, auch wenn das der erste Schritt zur Erkenntnis ist.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Slg. Kreutz; Kr/Ne-6423)
Ein besonders fesches Bild, auf dem es viel zu entdecken gibt, vielen Dank!
Auf dem Foto sieht man u.a. wunderbar die Rückansicht des schönen alten Ansitzes Augenweidstein, auch bekannt als Gasthaus zum Riesen Haymon.
Mit dem Ferrarihof im Rücken fotografiert. Der Straßenbahnviadukt steht noch, man sieht auch noch keine Anzeichen einer Bautätigkeit im Bereich der späteren Konzertbrücke, der einzige Neubau in Arbeit ist das Raiffeisen Lagerhaus in der Duilestraße. Das ganze Baracken und Hüttelwerk dieser Gegend ist noch erhalten.
Bemerkenswert das Wegkreuz zwischen den beiden Pappeln. Wo ist das hingekommen?