„Wir sagen euch an…
den liiiiieben Advent…“ (und so weiter und so fort). Haben Sie heute schon das erste Türchen auf Ihrem Adventkalender aufgemacht?
Das hiesige Exemplar aus 1949/50 enthält weder Schokolade, Bier oder was es sonst so alles in den neumodernen Adventkalender-Varianten gibt. Man muss ihn sogar selbst zusammenbasteln: Die Sterne werden ausgeschnitten, die Bilder bemalt und die Türchen aufgeritzt und schlussendlich der eine Stern über den anderen geklebt und aufgehängt.
Besonders putzig ist die „Gebrauchsanweisung“ für den Adventkalender, die besagt, dass die Kinder vom 1. bis zum 24. Dezember jeweils jeden Tag ein Türchen öffnen dürfen. Das muss man heute wohl keinem Kind mehr erklären, es sei denn, es will gleich alle Türen … 😉
(Stadtarchiv Innsbruck, Div-5418)
Wie auch heuer, war der 24.Dezember 1949 ein Samstag. Am hier gezeigten Adventkalender darf man lt. Gebrauchsanweisung nicht erst am 1.Dez., sondern bereits am 1.Adventsonntag das erste Türchen öffnen. Deshalb gibt es auch 28 anstatt 24, eben ganz individuell aufs Jahr angepasst. Sehr schön.
Das wurde vermutlich irgendwann mal zu teuer, sodass vom originalen Adventkalender heute nur mehr der Name blieb mit genormten 24 Türchen. Trotzdem auch schön.
tatsächlich, so genau habe ich gar nicht hingeschaut. In dem Fall doch gut, dass es eine Gebrauchsanweisung gibt 😉