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Das Thurner-Denkmal Im Waltherpark

Das Thurner-Denkmal im Waltherpark

Die Initiative zur Errichtung eines Denkmals zur Erinnerung an Franz Thurner (1828–1879), Gründer der Innsbrucker Feuerwehr und „Turnvater Tirols“, geht auf das Jahr 1903 zurück. Damals bildetet sich unter dem Vorsitz des Innsbrucker Branddirektors Viktor Freiherr von Graff ein Komitee, das die Planung, Finanzierung und Aufstellung in die Hand nahm. Den Entwurf für die Büste lieferte der Tiroler Bildhauer Norbert Pfretzschner (1850–1929).

Im April 1905 begannen die Bauarbeiten im Innpark (heute Waltherpark) und am 23./24. September 1905 wurde die Einweihung des Denkmals gefeiert. Den Auftakt bildete am Abend des 23. Septembers eine große Schauübung aller fünf Kompanien der Innsbrucker Feuerwehr und der FF Wilten beim Ursulinenkloster. Daran schloss sich eine Innbeleuchtung an, die den Fluss in ein geradezu magisches Licht tauchte. Sodann zogen die Fest- und Ehrengäste in den Stadtsaal, wo die verschiedenen Festredner an das Leben Franz Thurners erinnerten.

Franz Thurner, fotografiert vom Innsbrucker Fotografen August Wilcke.

Am nächsten Tag gingen die Feierlichkeiten weiter, deren Höhepunkt die Enthüllung des Denkmals bilden sollte. Neben Franz Thurner jun. und dessen Familie fanden sich hierzu zahlreiche Politiker sowie Vereinsfunktionäre und -abordnungen im festlich geschmückten Innpark ein (siehe Titelfoto).

Das Denkmal selbst präsentiert sich wie folgt: „Auf einem Sockel von geschliffenem roten Granit, in einer Höhe von zirka 3 Metern, erhebt sich in Bronze das Brustbild Franz Thurners in überraschender Naturwahrheit; so sagen jene, welche ihn persönlich kannten. Der Kopf ist ein wenig zurückgebeugt, woraus sich seine stramme, turnerische Haltung schließen lässt,“ so die Innsbrucker Nachrichten am 25. September 1905. Die Baukosten beliefen sich auf rund 12.000 Kronen (rund 80.000 Euro), die zum Großteil über Spenden finanziert wurden.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-12852 / Bi-134 / Ph-10302)

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