Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung
Dieses dem Philosophen Heraklit zugeschriebene Zitat passt ausgezeichnet zu dieser Aufnahme von Dreiheiligen, die ich zufällig im Zuge einer Suche nach Fotos der Zeughausgasse gefunden habe. Im Foto aus den 1910er Jahren ist eine Seite der Jahnstraße mit der Zeughausgasse im Hintergrund zu sehen. Ähnliche Einblicke in die Jahnstraße gab es in unserem Bilderblog schon hie und da, doch der historische Blick auf die gesamte „linke“ Seite fehlt noch im Mosaik. Vergleicht man das Bild mit einer zeitgenössischen Aufnahme wird einem sofort klar, dass bis auf das zu erahnende Zeughaus im Hintergrund eigentlich kein Stein auf dem anderen geblieben ist. Die idyllische Szene mit den Holzzäunen und kleinen Häusern ist inzwischen großen Betonbauten gewichen. Dieser enormen Veränderung scheint nur der kleine Park mit dem denkmalgeschützten spätgotischem Holzkruzifix zu trotzen, welcher sich bis heute nicht groß verändert hat.
Eine Frage für die Ortskundigen unter uns ist mir bei der Recherche noch in den Sinn gekommen: Ist das Kruzifix inzwischen wieder komplett? Auf den Google-Maps Aufnahmen aus dem Jahr 2020 fehlt nämlich die Jesus-Figur.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-31152)
Vom heute noch bestehenden Zeughaus kann man wirklich nur einen kleinen dunklen Mauerfleck erahnen, das Gebäude davor mit Fenster und dem Satteldach ist das ebenfalls nach dem Krieg abgerissene lange Gebäude entlang der Zeughausgasse (ehemalige Stallungen ??), von dem in https://innsbruck-erinnert.at/am-zeughaus/comment-page-1/#comment-3861 die Rede ist.
Besonders gut sieht man dieses Gebäude in dem schon oben im Text angesprochenen Beitrag
https://innsbruck-erinnert.at/auf-ein-kaltes-getraenk-im/