Villa Blanka – Teil 8
Das Restaurant Café Villa Blanka diente mehr als 10 Jahre auch als Praxisunterrichtsstätte für die Landesgastwirtschule. Aber für diesen Zweck entsprach das Gebäude bald nicht mehr den Erfordernissen eines modernen Schulhotels. Der Verein der Tiroler Gastwirte- und Hotelfachschule entschloss sich zum Neubau. Die Pläne stammten, wie schon für das Schul- und Internatsgebäude, vom Innsbrucker Architekten Hubert Prachensky. Im Oktober 1967 begannen die Abbrucharbeiten der historischen Villa Blanka.
Im neuen Gebäude waren im Tiefkeller die Lüftungszentrale und die Kühlräume für die Küche untergebracht. Im Untergeschoss befanden sich die Küche und der Schülerspeiseraum. Das Kaffeehaus, eine Stube im Tiroler Stil, der Speisesaal und die Hotelrezeption waren im Erdgeschoss. In den darüber liegenden Stockwerken lagen die Hotelzimmer, 15 Zweibettzimmer und drei Apartments.
Die feierliche Einweihung fand am 25. Oktober 1969 statt.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-9233, 1971)
Ewig schade um den schönen alten Vorgängerbau der Villa Blanka.
Ich schliesse mich dem Herrn Auer an!
Man stelle sich vor, sämtliche Saggenvillen wären in den 70-er Jahren geschliffen und durch obige Neubauten ersetzt worden. Ein seelenloses Viertel wäre entstanden, das niemand mehr genussvoll und freudig schauend durchstreifen könnte. „der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit“, nun denn so muss es wohl sein! dass Arch. Prachensky diese wunderschöne alte Villa zerstören hat lassen, um sein Kunstwerk dahinzustellen, ist eine grosse nicht wieder gutzumachende Schande!!
Das waren die scheuen Anfänge, die wirklichen Verschandelungen kamen erst später.