Auf Zehenspitzen
Ein weiteres wunderbares Familienalbum aus den 1930er Jahren hat uns die Familie Nemec zur Verfügung gestellt. Hier haben ambitionierte Amateure (wahrscheinlich die Brüder der Abgebildeten) das Ausflugsverhalten von Familien und gelegentlich auch jenes von Singvögeln dokumentiert. Schwester Sigrid lugt in den zweiten Stock eines überdimensionalen Raumschiff-Vogelhauses von fast schon Mauermair’scher Dimension.
Von Ihnen wollen wir bei diesem nicht allzu schweren Rätsel wissen, wo sich dieses Objekt befand.
Mein erster Tipp am Bergisel, zweiter Tipp im Hofgarten.
Dritter Tipp: Dort, wo die Häuseln in Hanglage dazupassen, die man im Bild auf den ersten Blick zuerst gar nicht sieht. Wenn man das Bild wieder einmal spiegelt, tu ich mich leichter, darin die Anlage am Bergisel zu erkennen. Die bogenförmigen niederen Raseneinfassungen hab ich allerdings auch aus dem Hofgarten in Erinnerung. Dort schwebten allerdings die Häuseln in der Luft.
Also wenn ich mich da nicht allzusehr verrenne, scheint mir rechts im Bild ein Teil des Hofgartenpavillons hervorzulugen, der Bretteraufbau davor ist mir allerdings nicht ganz klar.
Also, wenn ich mich da nicht allzu sehr verrenne, scheint mir doch rechts im Bild eine Ecke des Hofgartenpavillons hervor zu lugen.
Ja, war auch mein erster Gedanke. Auch im Zusammenhang mit den oben erwähnten, eigentlich hofgartentypischen Einfassungen.
Ich glaube, daß das Gewirr von Ästen, dürren Blättern und Zweigen ein Vexierbild schafft, auf welches ich hereingefallen bin. So kann man links auf Höhe des Zwischenraums von Dach und Boden des Vogelhauses ein dunkles Dach mit hellem Kamin sehen, welches ich der Hofgartenumgebung nicht zuordnen konnte. Aber ich habe inzwischen rechts neben dem Pfosten noch ein zweites „Haus“ entdeckt, dessen „Dach und Fassade“ durch eine zufällige Kombination von natürlichen Objekten deutlicher zu sehen ist. Man soll halt nicht zu genau hinschauen.