Ikonen auf engem Raum
Wir befinden uns am Stadtrand der Landeshauptstadt. Wohl eher am östlichen Rand. Ganz rechts sehen wir eine erste Ikone: Ein Rettungsauto vom Bürgerbräu Innsbruck. Den Hubraum dieses edlen Fahrzeuges kenn ich nicht. Aber ein paar Halbe werden es schon sein…
Der Begriff „Vulkanisierung“ ist heute nur mehr am Balkan anzutreffen. „Gomisteri“ nennt sich das dort. Die Firma „Reifen Rebitzer“ wurde 2004 in die „Reifen Varga und Obermüller Gmbh.“ eingegliedert.
Welche Autos vor der Werkstatt stehen, kann ich nicht beurteilen. Aber vielleicht das lesende Fachpublikum?
Aber was ist denn das für ein großes Gebäude am linken Bildrand? Und welche Funktion hat der hohe Schlot im Hintergrund?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum, Ph-2556)
Da haben wir das Gebäude ja wieder! Leider habe ich bisher nicht erfahren können, was dieser Bauernhof mit den Olympischen Spielen 1964 tatsächlich zu tun hatte (Auflösung wurde versprochen!)
Siehe:
https://innsbruck-erinnert.at/eine-andere-sportstaette/
Der ganz hohe Schornstein gehörte zur Lodenfabrik.
Zum Zusammenhang mit Olympia 64 (Gutshof als Standort des Innsbrucker Olympia Organisationskommitees) kann ich nach wie vor nicht glauben, daß das Bauernhaus gemeint sein kann. Vielleicht das auch zum Gutshof gehörige Spaursche Lustschloß.
Das Auto vor dem VW Käfer halte ich für eine Simca Aronde.
Es gab einstens einen regen Handel mit runderneuerten Reifen, die viel billiger waren als ein Neuer. Man fräste das Profile eines ausgedienten Altreifens ab und klebte unter HItze, Druck und Vulkanisiermittel ein neues mit manchmal originellen Profilformen drauf. Es hielt, vielleicht daß sich einmal ein kleiner Gummifaden von der Reifenflanke ablöste, aber das machte nichts. Ein weiterer berühmter Runderneuerer und Vulkanisierer war der Strauhal.
Das „Rettungsauto“ bzw. der „Notarztwagen vom Bürgerbräu ist ein Steyr 480 mit 5,3 Liter Hubraum (also ca. 10 Bier) 95 PS und vier Zylindern.