Die Kirche Mariä Heimsuchung in Kranebitten
Das Titelbild entstand 1897 und zeigt die Außenansicht der Kirche Mariä Heimsuchung in Kranebitten. Auf der rechten Bildseite ist ein Bauernhof zu sehen, auf der linken kann man ein kleines Stück der Veranda des Gasthofs Kranebitten erkennen. Auf dem großen Platz vor dem Gasthof steht eine Kutsche und ein flott gekleideter Junge.
Die Kirche Mariä Heimsuchung entstand zwischen 1620 und 1621. Zacharias Ostermann, der Besitzer des Kranebitter Hofs, ließ sie auf einem Grundstück, das ihm durch Fortunat Freiherr von Wolkenstein und Rodeneck verliehen wurde, errichten. Sie wurde dann 1625 vom Brixener Weihbischof Andrä Krosini eingeweiht. Der Turm befand sich ursprünglich im Westen über der Eingangsfassade. Ansonsten blieb das Äußere der Kirche über die Jahrhunderte weitgehend erhalten.
Mitte des 18. Jahrhunderts kam es zu einer Erneuerung der Ausstattung und Einrichtung der Kirche. Aus dieser Zeit stammen die Skulpturen des heiligen Joachim und der heiligen Anna in den Nischen neben dem Altar und auch die Kreuzwegbilder. Wenig später wurde der Turm im Osten über der Sakristei erbaut.
(Stadtarchiv Innsbruck, KR-PL-1063, KR-PL-1061, KR-PL-1062)