Jetzt könnte man wieder einmal „dat Jenaue“ bemühen, und fragen, welche Aufnahm die um ein paar Minuten ältere sein könnte. Steht der Jenbacher Diesel noch an der selben Stelle (nicht der im Vordergrund)? Der Arbeiter, der sich am Blick zur Uni noch am Aggregat zu schaffen macht, ist beim Blick zum Friedhof verschwunden.
An der Mauer lehnt wieder einmal das, was ich für einen Puch Roller halte, Alltag damals, ich sollte es eigentlich wissen. Nahe der Mauerecke ein Fenster – welchen Zweck hatte das unbekannte Dahinterliegende? Einst erholsames Platzel der Zahlstockzahlenden, dann Abstellplatz?
Aber vielleicht hat – oder h a t t e ! – das Kirschental deshalb den Übernamen
„Das Tal der Liebe“ – jedenfalls war dieser Übername nach 1900 noch scherzhaft gebraucht.
„Ja, mir ham in der Kerschntalgassn gwohnt, im „Tal der Liebe“, “ – pflegte meine (angeheiratete) Tante Mitzi, geb. Proprenter, Jg 1904, augenzwinkernd zu erzählen. Solche Übernamen können sich anscheinend jahr-
hundertelang erhalten – und keiner weiß mehr weshalb. Außer dem Stadtarchiv natürlich!
Ihr nicht abschüttelbarer anfänglicher Eindruck wundert mich ein wenig, Herr Rettenbacher. Ich kann ihn so gar nicht nachvollziehen und hege daher den Verdacht, Sie wollten mit dieser Feststellung eigentlich nur die Forumsteilnehmer*innen „aufwecken“ und zu ein paar Kommentaren verleiten. Bei mir hat Ihr Griff in die Trickkiste bereits funktioniert 😉
Dank der von mir inzwischen aufgerufenen Beiträge zu dieser Gegend, weiß ich jetzt (erst!), wo diese Friedhofallee genau verlaufen ist. Bisher dachte ich immer, sie wäre ident gewesen mit dem heutigen nördlichen Teil der Innerkoflerstraße, dabei ist sie überhaupt nicht mehr vorhanden, auch kein Rest von ihr.
Dafür existiert das vorne sichtbare Klinikgebäude noch. Es ist links neben der Tiefgaragen-Einfahrt von der Innerkoflerstraße aus zu sehen:
https://www.google.at/maps/place/Innsbruck/@47.2620076,11.3846244,3a,75y,70.79h,89.58t/data=!3m8!1e1!3m6!1sCIHM0ogKEICAgIDak6fFywE!2e10!3e11!6shttps:%2F%2Flh3.googleusercontent.com%2Fgpms-cs-s%2FAB8u6HbcFRJBbNKMYgk8F_jqNGrJK-TEUJQsrO7Ens8czQy9EBDUn_O9PyT7UiFqPPHSjtNBSFyPt1RvKmrYQdJWJfgc7og-8hxvpkFVxXoUbvHIKl4h_f4w2oFAFdL20jBj-tcOVQ9Jzg%3Dw900-h600-k-no-pi0.41663434400246047-ya43.86606531328928-ro0-fo100!7i7680!8i3840!4m6!3m5!1s0x479d6ecfe1f8ca73:0x9d201c7d281d9b0d!8m2!3d47.2675322!4d11.3910349!16zL20vMGZobXk?entry=ttu&g_ep=EgoyMDI1MDgxNy4wIKXMDSoASAFQAw%3D%3D
Nachdem das heutige Titelbild am selben Tag wie das Vergleichsfoto entstanden ist: Aufnahmejahr = 1962.
Satzungen bereits zu Beginn des 15. Jahrhunderts, das finde ich erstaunlich. Weiß man aus welcher Zeit dieses Siegel stammt? Vermutlich nicht vor der offiziellen Handwerksbezeichnung, also nicht vor Beginn des 17. Jhds.
In der Kartusche glaube ich die entsprechenden Werkzeuge zu erkennen. Bei den Personen, nicht zuletzt weil es drei sind, handelt es sich wahrscheinlich um die genannten Handwerker. Allerdings irritiert mich der Nimbus bei den beiden rechten Personen. Schutzheilige der Zunft? Bei den Ärzten wären dies Cosmas und Damian, wenn ich mich recht erinnere. Segen von oben kann auch das Handwerk gebrauchen, zumal dieses im weitesten Sinne ja mit Gesundheit zu tun hat.
Und wie wäre es mit diesem Kleeblatt?
P a n t a l e o n : (Hände auf den Kopf genagelt): Berufspatron der Ärzte und Hebammen, Krankheitspatron bei Kopfschmerzen,
G e o r g : (Lanze). Patron bei Lepra, Pest, Schlangenbiß-Vergiftung, Syph. – älterer Tiroler Landespatron (vor St Josef…!)
M a g n u s (Abtstracht mit Abtsstab, Benediktinerhabit) Patron bei Augenkrankheiten.
Ja, Herr Morscher, da bin ich voll bei Ihnen! Ich weiß auch, wovon ich rede, „durfte“ ich doch 21 von den insgesamt 22 Bombenangriffe auf Innsbruck selbst miterleben. Viele gibt es ja nicht mehr, die das von sich behaupten können!
Natürlich soll es oben „von den insgesamt 22 Bombenangriffen“ heißen – eh klar.
Das Eckhaus Hofgasse / Pfarrgasse erwischte es beim 13. Angriff vom 16.12.1944. Der Bombenschutt wurde aus beiden Gassen herausgebracht und auf dem Platz vor dem Goldenen Dachl zwischengelagert.
Die Ziegelmauer wurde erst nach den ersten beiden Angriffen vom 15. und 19.12.1943 errichtet. Es gibt ein Foto vom zerstörten Winklerhaus neben dem Stadtturm und dahinter das Goldene Dachl „nackert“.
Als ich 1950 in die Gewerbeschule kam, sprach man noch vom Einsatz der Baufachabteilung beim Abtrag im Rahmen der Bauhofstunden.
Mein Vater, Robert Verstraeten aus Wetteren, Belgien, war an Bord des Viennair Flugzeuges und war also einer der sieben Passagiere die fabriek ums Leben kamen. Er war 52 Jahre alt und war unterwegs nach einem Eisengiessereikongress in Innsbruck. Dass Treibstoffmangel die Ursache des Unfalls war, haben wir damals nicht mit bekommen.. Uns wurde gesagt das Fahrgestell des Flugzeugs hatte Baumkrone geruehrt und sei dadurch abgesturzt. Ich war damals erst 19 Jahre alt und habe vielleicht nicht alle Auskunfte mit bekommen. Falls Sie noch mehr Berichte über dem Unfall haben wuerde mir das ueberhaupt interessieren. Vielen Dank, Paul Verstraeten
Sehr geehrter Herr Verstraeten, Wir danken für Ihren berührenden Bericht. Wir werden Ihnen in den nächsten Tagen die Unterlagen zusenden, die wir im Stadtarchiv haben.
Beste Grüße aus Innsbruck,
Lukas Morscher
Da sieht man das Gebäude im Hintergrund hervorschauen. https://innsbruck-erinnert.at/ruhe-am-bau-ii/
Lustigerweise hab ich damals gewußt, wo das ist. Allerdings dank der Fischerschule im Hintergrund.
Das im Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/unbekannte-haeuser-xii/ zu sehende Haus ist das dahinterliegende, von Herrn Jabinger als der eigentliche Sitz des Weinlagers (mit Büro) bezeichnete Ensemble. Das Firmenschild an der Egger Lienz Straße im aktuellen Beitrag weist somit auf die Zufahrt, nicht auf das baufällige Haus.
Ergänzung: vor dem Gebäude steht heute das Haus Egger-Lienz-Str. 42 durch das es immer noch einen Durchgang für Fußgänger zur Zollerstraße gibt. Das Gebäude ist meiner Erinnerung nach Anfang der 90er Jahre gebaut worden. Das Foto dürfte zwischen 1975 und 80 entstanden sein. Der linke Teil des kleinen Gebäudes stand damals meiner Meinung nach schon leer. Der Weinverkauf, den es bis Mitte der 80er Jahre dort gegeben hat, und wohl auch die Büros befanden sich in einem (neueren) Gebäude, das dahinter steht und von dem noch ganz links im Bild die blauen (oder grünlichen) Metalltüren der Laderampe zu sehen sind.
Das große Haus im Hintergrund steht noch. Es handelt sich um das Haus Speckbacherstraße 42 – 48. Links im Bild ist der Durchgang von der Egger-Lienz-Straße zur Zollerstraße. Auch der rechte Teil des kleinen Gebäudes existiert noch, vor rund 25 Jahren renoviert. Davor stand es einige Jahre leer – und noch früher, so Ende der 70er Anfang der 80er Jahre lebte im obersten Stock eine alte Frau – Anna Fasser – in einer kleinen, ärmlichen Wohnung. Sie malte Bilder, Stillleben und ging jeden Tag mit ihrem Fahrrad durch Wilten und fütterte die Tauben, ich glaube man hat sie auch die Tauben-Anna genannt. Außer ihr hat soweit ich weiß niemand mehr in dem Haus gewohnt, das damals eben schon eine Bruchbude war.
In den Telefonbüchern von 1973 und 1980 steht als Adresse Duilestr. 20. Das ist beim Raiffeisen Lagerhaus und paßt so gar nicht zum Titelbild. Die Berge dahinter sind jene östlich der Rumerspitz, angefangen mit dem Thaurer Jöchl und schauen recht nah aus.
Aber eben, vielleicht ist es nur das Büro. Das große Haus im Hintergrund könnte noch stehen.
Könnte im Tuxertal sein,- Seitental von Vorderlahnersbach Richtung Nordwesten,- Blick von der Hab-Alm hinein zur Vallruckalm mit der Hipoldspitze (Übergang ins Wattental) in der Bildmitte
Ja, in der Egger-Lienz-Straße gabs Wein zu kaufen.
Oder zumindest weinähnliche Flüssigkeiten in Zwei-Liter-Glasflaschen. Das hat sich dann aber 1985 mit dem Weinskandal erledigt.
Ich erlaube mir meinen Senf zum ersten Bild aus der Tube zu drücken:
In die am Bild sichtbaren Häuser kamen zum Großteil die Aussiedler von der legendären Bocksiedlung unter.
Da spielte sich so manches ab. Polizei – Rettung und Feuerwehr waren in dieser Wohnanlage des öfteren zu Besuch.
Dort wo am unteren Bildrand die Wiese sichtbar ist, kam dann 60er Jahren der Wohnblock Freundsberstrasse 22 bis 26 hin. Bereits mit Lift und Zentralheizung. Im Grätzel hieß dieser im Volksmund das „Professorenhaus“ und das bis Heute.
Ah, da muß ich aber schon allerschärfstens protestieren – wegen der „drei rudimentären Bahnhäuser“!!!
Denn erstens sinds v i e r Häuser – zwei Blöcke!!! – und schon bewohnt – und das Hotelgebäude steht auch schon, ist aber wohl kein Bahngebäude.
Aber haben Sie sich schon einmal die Mühe gemacht, Stadtplan und Lineal zur Hand zu nehmen – und die Linienführung der Andreas-Hofer-Straße zwischen Maximilianstraße und Schöpfstraße nach Süden zu verlängern? Tun Sie’s einmal – und sie kommen genau z w i s c h e n den beiden Blöcken heraus!
Und wie sprach einst meine Gewährsfrau, die alte Frau Rieder?
„Und einglich hättn die Haustürn von der Straßn aus einigehn solln….! Und der Bahnhof…“ (womit sie das Gebäude meinte, nicht wie offenbar alle technisch begabten Männer, die Geleiseanlagen…..) „…der waar weiter östlich hinkemmen….“
Ja, wäre sich ausgegangen. Wer saß damals eigentlich im Planungsbüro und hat diese ehemalige Möglichkeit „verkorkst“, so daß man – nach der genialen neuen Straßenführung! – mit der Wohnung A-Hofer-Str./p Süd nicht nur teilweise im Haus Egger Lienz Str 18 drinsteckte (der Block Egger Lienz Str 12 – 18 kam im schrägen Winkel daher! Schauen Sie nur auf alten Stadtplänen!), sondern auch jede Menge Umweg durch den Hof hatte, um auf die Straße hinaus zu gelangen… Die Tramwayhaltestelle wäre damit an diesem gedachten schönen Platz vor den Haustüren gewesen…
Wie hieß eigentlich der damalige Stadtplaner? Oder kann der nichts dafür?
Wenn das Foto schärfer wäre, wäre es sogar einen zehnten Blick wert…
Vom Westfriedhof sieht man erst den Nordteil, der Südteil ist zwar schon von Mauern umgeben, aber noch leer. die Fischerschule finde ich nicht, die Fischergasse ist gegen den Friedhof hin noch der alte Feldweg.
Der Westbahnhof ist bereits außerhalb der Bildfläche, man sieht die drei parallelen Bahnhäuser zwischen rudimentärer Egger Lienz STraße und Stafflerstraße.
Als Standort lassen die Perspektive und Winkel rund um die Wiltener Sakralbauten sowohl Poltenhof als auch Lanserkopf zu. Ein mir zugängliches altes Albumenfoto aus etwa der selben Gegend aufgenommen 1905 favorisiert den Lanser Kopf als Standort, auch wenn die Beschriftung den Ort mit „Langerhoff“ gräßlichst verballhornt.
Also mit der Seegrubenbahn tät ich noch ein Zeitl warten.
1900-1902 ohne Fischerschule, bis 1905, falls ich sie nicht entdeckt habe.
Eschenhof. Karl Innerebnerstraße 139. Liegt heute recht versteckt oberhalb des Lohbachs, in etwa dort wo entlang des Lohbachs die Reste eines Splitterschutzbunkers zu finden sind oder waren.
Dahinter dürfte man den Steinbruch an der Mittenwaldbahn sehen, der heute ein Klettergarten ist.
Ja das war der gesuchte Name! Herr Hirsch war mit dem Danielhof auch schon am richtigen Ort aber hier suchte ich den mir völlig ungeläufigen „Eschenhof“. Die Auflösung und mehr zu den Besitzern dann am Samstag.
Mir kommts so vor, als wäre der Westbahnhof gerade erst in Bau oder ziemlich frisch fertiggestellt.
Die Villa Epp steht schon.
Der Gasthof Tivoli noch nicht.
Ganz zu schweigen vom Sportplatzhäuschen im Rätsel zuvor.
Aufgrund der Existenz der Villa Epp und des ziemlich frisch wirkenden Westbahnhofs würde ich das Photo auf ca. 1885 datieren.
Ich bitte um Entschuldigung dafür, daß mir jetzt ein kopfschüttelndes „Z-z-z-z….!“ entkommen ist! Denn das ganz rechts – das i s t kein halbfertiger „Westbahnhof“, sondern, ganz deutlich zu erkennen, das Hotel Veldidena – und östlich davon die beiden Eisenbahnerblöcke Andreas Hofer Straße 53 und 55 sowie Sonnenburgstraße 20 und 22. Das Foto wurde also um 1900 angefertigt.
Und da gehörte Pradl ja, wie wir wissen, eh noch nicht dazu.
Wilten eigentlich auch nicht – aber das lag halt nun einmal da…
Wie man am Verkehrszeichen sieht, war damals die Salurnerstraße eine Einbahnstraße Richtung Westen.
Der Tankstelle fehlen noch die Zapfsäulen und das Dach.
An der Außenwand des EWI prangte später eine Aufschrift der Firma Siemens.
https://postimg.cc/kDkPPJN5
Diese Serie ist so interessant wie berührend. Danke, Herr Hofinger, auch für das geniale Konzept! Es regt trotz aller Tragik zum Weiterlesen an. Und weil ich schon dabei bin, möchte ich auch noch den tollen Service erwähnen (alle Beiträge der Serie verlinkt, Transkription von Handgeschriebenem und Zeitungstexten, Interaktivität, „Lokalaugenschein“ mit aktuellen Fotos, etc.). Bei all dieser Mühe wird der Ausstellung sicher viel Erfolg beschieden sein. Ich wünsche es Ihnen und Ihren Kolleg*innen sehr! Ich bin sicher, es gibt viele Innsbrucker*innen, die noch nie vorher von diesen Waggonbehausungen gehört haben. Ich gehöre auch dazu.
Mich hat interessiert, wie lange diese Situation überhaupt bestanden hat und wie lange so manche Familie wohl in ihrem Waggon leben musste. Wenn ich mir die Zeitungsartikel dazu in Erinnerung rufe, wünschte ich jeder einzelnen eine so kurz als mögliche Aufenthaltsdauer.
Die Waggonbehausungen muss es über einen Zeitraum von 16 Jahren gegeben haben, erste Einträge im Jahr 1921 (2 Personen), letzte im Jahr 1936 (4 Personen).
Wie es aussieht, haben es 3 Personen (evtl. auch 4) auf den längsten Aufenthalt mit sage und schreibe 10 Jahren gebracht. Die vierte Person ist deshalb nicht so ganz klar, weil die Einträge sowohl „Westbahnhof“ (ohne Waggon) als auch „Westbahnhof Waggon“ lauten. Vielleicht gab es ja im Bahnhofsgebäude eine Wohnung für den Herrn Ober-Kondukteur?
Noch ein Hinweis zu Ihrem Beitrag Nr. 4, Herr Hofinger: In den IN vom 11. 10. 1923, S. 3 wird der Sterbetag von Frau „Amalia Kopriunik“ mit 09.10.1923 angegeben. Dieses Datum gibt auch die Gräbersuche an.
Oh jaa. Das freut uns noch nachträglich für die Familien Kopriunik, Ballarini, Hemerka und Rauscher. Wenn ich mir diese Rückfassade des Hauses ansehe, glaube ich fast, den Grundriß der einzelnen Wohnungen zu kennen – auf der uns zugewandten Seite jeweils (Wohn-)Küche, Speis und „Gabinetto“ (WC! Welch ein Luxus! Kein „Kübel“ mehr „im Eck“) – an der Vorderfront hingegen würden wir wahrscheinlich anhand der Fenster erkennen: Eine Wohnung hatte zwei, die danebenliegende drei Zimmer – über die „Größe“ (!) reden wir nicht. Wenn die Familie nicht zu groß war… Aber ein Dach überm Kopf! Und heizbar im Winter! Und im Sommer sogar Sonne.
Woher ich den Grundriß zu kennen glaube? Egger Lienz Straße 12 – 18!
(Übrigens – Familie Rauscher wohnte 1950 in der Sonnenburgstraße 22. Sobald neu gebaut wurde, übersie- delte die Familie in die Mößlgasse. Die zweitjüngste, die Margit – leider längst verstorben – wurde mir von meiner Mutter stets als Vorbild genannt „Du lasch allweil in Kopf hängen – schau dar die Margit an – de isch allweil fröhlich, wenn ma sie siehgt…!“
Bis ich eines Morgens beim Durchqueren unseres Hofs der Frau Rauscher begegnete und sie grüßte. Und die sagte zu mir „Mädele, guten Morgen! Mädale immär lochen – Morgit immär bäse! Ich sogen zu Morgit: Worum du immär bäse? Schau an Mädale! Worum du nicht lochän wie Mädale….???“ Der Jüngste war der Rauscher Richard.
Ja, sie war Ungarin, die Frau Rauscher – wieviele Kinder sie ihrem Adolf geboren hat, weiß ich nicht mehr – ich glaube sieben – und war Stamm-Mutter der Firma Rauscher in der Leopoldstraße.
Sie war am Schluß des ersten Weltkriegs mit dem Adolf auf einem „Rückzugstransport-Wagen“ in sein heimatliches Wien gefahren. Ihr drittjüngstes von – ich glaube 6 oder 7 – Kindern hat diese Geschichte aufgeschrieben. Auf der letzten Seite der „Wochenpost“ (welche Mittwochs der TT beilag) konnten wir diesen Beitrag in der linken Spalte lesen. Mei- die liebe alte „Wochenpost“ – hab ich mich auf die gefreut –
ein „High light“ der Woche…
Übrigens- die Sonnenburgstraßen-Wohnung bestand – aus Küche, Zimmer, Kabinett. Die Höhe der Räume war „imperial“ . Und WC ? Gemeinsam mit dem ärgsten Trunkenbold des Wohnblocks….
Aufgrund der „Friedhofs-App“ weiß ich jetzt, daß Frau Rauscher, Jg.1899, aus Hodmedszövasarhely stammte (Wer denkt da nicht sofort an „Piroska“, deren Vater Bahnbediensteter an der Vorortshaltestelle Hodmeszö- Vasarhely-Kutasy-Puszta war? Sie war schon fast weißhaarig, hatte eine helle Hautfarbe und blaue Augen – so daß jeder echte Tiroler, der sie sah, gleich fachmännisch gesagt hätte: „Ja, ja… – a echte Wianerin halt“
Aus Wien war ER, der Hr Rauscher.
Übrigens hat mich Margit einmal in die Sonnenburgstr.22-Wohnung hinauf mitgenommen. Im großen Zimmer – 4x5m – stand ein Klavier -Flügel! Anscheinend von einem verstorbenen Onkel von Hr Rauscher geerbt. Und ein Klavierlehrer für Margit kam ins Haus – ein Student wahrscheinlich, der ein bißl was dazuverdienen wollte.
Nach ihrer Übersiedlung in die Mößlgasse habe ich Margit nie mehr gesehen.
Sie dürfte (unter neuem Familiennamen) ungefähr 40 – 50 jährig verstorben sein.
Bezüglich der „sich als nobel zurückhaltend zeigenden“ Gartenbepflanzung darf (nein! muß) ich Ihnen (leider) in Erinnerung rufen, daß wir hier nicht auf der Sonnenseite sind, sondern im Schatten des Blumesköpfls (893m). Vielleicht kann uns ein Anrainer berichten, wie weit die Schatten dieses Köpfls im Winterhalbjahr reichen – und wie lange es dauert, bis sich der Boden langsam erwärmt.
Sogar im sonnigeren Pradl, (aber halt im Schatten vom „Viller Stadl“) war die Winterpause vorbei – im Garten erst im Mai! “ I habs probiert – aber vorher bringts nix“ sagte mein Gatte, und wir wollen ihn doch nicht posthum „Lügen strafen“!
„Auf der Sunnseitn“ in Hötting herrschen andere Verhältnisse….
Kann mich noch gut an das Baumann erinnern, Ende der 50zig, ist meine Oma mit mir dort öfters hingegangen.
Ich habe als kleines Kind, die Schokolade Creme, die es in Glasschälchen gab, geliebt❗️
Ja, das ist der Rest von Burg Trautson. Das Gebäude, ist die ehemalige Kaplanei. Im Burgbereich war die Kirche zur Heiligen Eufemia, die von einem Kaplan betreut wurde. Links die Reste des Turms, die später einplaniert wurden.
Ich vermute eher die Besichtigung eines Kindergartens, die Kinder sind zwangsvergatterte Wiener Buam und Madln. Einen von ihnen hat man sogar glückstrahlend aus dem Plantschbecken gezerrt.
Im Westen hat es etliche Barackensiedlungen gegeben, stadtauswärts links vor der Karwendelbrücke zum Beispiel, nach der Postgarage auf dem Areal der Fa. Retter (wurden noch zur Zeit des Großbrandes 1968 bewohnt), und dann weiter draußen, bevor man zur Sieglanger Siedlung kam. Dort gab es sogar so eine Art westliche Bocksiedlung.
An eine Notkirche im Siglanger kann ich mich nicht erinnern. Und ich weiß noch, wie die doch weiter entfernte Georgs Notkirche ausgesehen hat.
Trotzdem hat es sie gegeben, allerdings erst von 1957-1962, ehe die neue Kirche Maria am Gestade fertig war.
Steht alles im geschwätzigen Internet: ( https://www.pfarre-mariaamgestade-ibk.at/home/geschichte-der-kirche-maria-am-gestade/ )
„Die ordentliche Seelsorge begann bereits mit dem am l. September 1947 errichteten Pfarrvikariat Mentlberg zu den Sieben Schmerzen Maria, wobei die Wallfahrtskirche sozusagen als erste Zelle der von Wilten abgetrennten Gemeinde für die Gottesdienste diente. Nachdem sich diese als zu klein und zu entlegen erwies, benützte man 1957 bis 1962 auch eine Lagerbaracke als Notkirche im sogenannten „Südtiroler Lager“ am Ende der Weingartnerstraße.“
An eine Notkirche kann ich mich erinnern und zwar in der Karwendelstraße, nordseitig. Nach dem Bau der Pfarrkirche Wilten-West hat dort (vielleicht nicht unmittelbar danach) der Eisenbahner Boxklub sein Trainingslokal gehabt, wo auch noch der legendäre Franz Pfitscher trainiert hat, welcher auch bei der Olympiade 1952 in Helsinki angetreten ist.
An eine Barackensiedlung kann ich mich auch erinnern, nämlich schräg gegenüber (südwestlich) der neuen Kirche. Soweit ich weiß, waren dort ausgebombte Familien untergebracht, auch einige Mitschüler von mir, welche übrigens im späteren Leben z.T. sehr erfolgreich waren.
Das Türmchen läßt an eine Baracken-Notkirche denken. St Georg – Allerheiligenhöfe scheint es nicht zu sein – und ob es für Mentlberg-Siglanger eine derartige Einrichtung gegeben hat und wenn ja – wooo? -, wüßte ich nicht! – Allerdings, ob die Mentlberger Schloßkapelle schon gleich nach dem Krieg zur Verfügung stand, scheint mir fraglich. Was war da draußen diesbezüglich los?
Und da wir schon die „Waggonbewohner“ kennengelernt haben – wie schaute es damals mit den Baracken aus, auch in Innsbrucks Wildem Westen – vielleicht leben noch Menschen, die darüber EINIGES zu berichten haben…
Nein, sieht ein bissl anders aus, auch wenn man es mit Zerstörungsverfremdung erklären möchte, das Fenster verpatzt alles. https://innsbruck-erinnert.at/wer-erkennt-ein-potpourri-aus-den-stadtteilen_teil-46/
I hab amal an Bekannten ghabt, der war tatsächlich Luftkammernesser. Der hat sei Leben lang nur Luftkammern gessen, so ca. 140 am Tag. Der war so mager, dass man gar nit gsehn hat, wenn er kommen is, nur die Stimm hast ghört. Über 40 Jahr lang hat der nur Luftkammern gessen, dann is er gstorbn.
Man hat anscheinend eine (halb-)eiförmige Schablone über das Ei gestülpt, die Lampe angemacht und das Ergebnis im Luftkammerprotokollaufzeichnungskontrollbuch eingetragen. Einsicht in das Luftkammerprotokollaufzeichnungskontrollbuch nehmen durften nur der Luftkammerprotokollaufzeichnungskontrollbucheinsichtnehmer, der Landwirtschaftsminister, der Bundespräsident und Nick Knatterton.
Solide gebaut ist die Durchleuchtungslampe. Metallgehäuse mit Hammerschlaglack lackiert, Vorderteil abnehmbar, eine präzise Glühbirnenwechselermöglichungsschraube mit geschlietztem Gegenstück, und dann der Nachtkastlschalter, mit Rändelschraube befestigt.
Ich hoffe, daß dies n i c h t der letzte Beitrag zu den am Bahnhofsgelände notdürftigst hausenden Menschen gewesen ist , und ich bin schon „gespannt“, wie „schnell“ eine andere BEHAUSUNG gefunden wurde, welche von den Kommunalbehörden als durchaus MENSCHENWÜRDIG klassifiziert und erachtet wurde…
Lieber Herr Egger, ich möchte mich bedanken für diesen Beitrag – er bedeutet mir sehr viel! Wenn man sich jemand die Mühe nimmt, die angeführten Links (vielen Dank auch dafür!) zu verfolgen, dann weiß er auch, warum ich so begeistert bin!
Ja, ja, dieses Feuerwehr-Gerätehäusls stand noch – anfangs „meiner“ Pradler Zeit ab 1.6.68 ,ganz sicher auch noch 1970. (Erinnerung an einen Spaziergang mit dem Ältesten, dem Poldi, Jg 1969, im Sportwagele) Aber wann es verschwunden ist – das kann ich nicht sagen….
Als ein in der Freisingstrasse 9 wohnhaft Gewesener kann ich mich noch sehr gut an diesen Laden erinnern, habe dort im Auftrag meiner Eltern öfters eingekauft. 1962 bin ich dann ja in Pratellum eingebürgert worden, bis dahin bestand der Laden noch. Wäre interessant zu wissen, wie lange und was den Räumlichkeiten in der Folge für ein Schicksal beschieden war.
Das Titelbild ist die Arzler Alm als diese noch eine Alm im bewirtschafteten Sinn war, heute ist es keine Alm mehr sondern Ausflugsgasthaus,- rechts hinauf sieht man zu den Herzwiesen. = Foto Falsch beschriftet
Das Bild vom 13. 8. zeigt tatsächlich die Höttinger Alm bevor diese von der Stadt Innsbruck auf die heutige Form umgebaut wurde.
From Manfred Roilo on Ein schrecklicher Anblick
Go to comment2025/08/20 at 10:04 pm
From Karl Hirsch on Im Rückblick
Go to comment2025/08/20 at 8:45 pm
From Tobias Rettenbacher on Im Rückblick
Go to comment2025/08/22 at 11:05 am
From H on Il barbiere di Innsbruck (II.)
Go to comment2025/08/20 at 8:12 pm
From Schneider Erwin on Schwein muss man haben - auch auf der Alm!
Go to comment2025/08/20 at 5:27 pm
From Ingrid Stolz on Im Rückblick
Go to comment2025/08/20 at 2:10 pm
From Tobias Rettenbacher on Im Rückblick
Go to comment2025/08/22 at 11:07 am
From Ingrid Stolz on Il barbiere di Innsbruck (I.)
Go to comment2025/08/20 at 11:51 am
From Henriette Stepanek on Il barbiere di Innsbruck (I.)
Go to comment2025/08/20 at 5:41 pm
From Karl Hirsch on Il barbiere di Innsbruck (I.)
Go to comment2025/08/20 at 9:08 am
From Manfred Roilo on Ein schrecklicher Anblick
Go to comment2025/08/19 at 11:08 pm
From Manfred Roilo on Ein schrecklicher Anblick
Go to comment2025/08/19 at 11:48 pm
From Bettina Bichler on Von Alleen, Villen und Häuserzeilen
Go to comment2025/08/19 at 8:45 pm
From Henriette Stepanek on Kaiserlicher Besuch in schweren Zeiten
Go to comment2025/08/19 at 5:31 pm
From PAUL VERSTRAETEN on Das „Viennair“-Unglück
Go to comment2025/08/19 at 12:10 pm
From Lukas Morscher on Das „Viennair“-Unglück
Go to comment2025/08/20 at 10:37 pm
From Henriette Stepanek on Von Alleen, Villen und Häuserzeilen
Go to comment2025/08/19 at 11:49 am
From Hanna Fritz on I riach an Wein...
Go to comment2025/08/19 at 9:33 am
From Karl Hirsch on I riach an Wein...
Go to comment2025/08/19 at 8:11 am
From Karl Hirsch on I riach an Wein...
Go to comment2025/08/19 at 9:42 am
From Thomas Jabinger on I riach an Wein...
Go to comment2025/08/19 at 12:16 am
From Thomas Jabinger on I riach an Wein...
Go to comment2025/08/18 at 11:35 pm
From Karl Hirsch on I riach an Wein...
Go to comment2025/08/18 at 9:28 pm
From pension heis on Schwein muss man haben - auch auf der Alm!
Go to comment2025/08/18 at 9:13 pm
From pension heis on Schwein muss man haben - auch auf der Alm!
Go to comment2025/08/18 at 9:10 pm
From Christian Herbst on Schwein muss man haben - auch auf der Alm!
Go to comment2025/08/21 at 8:26 am
From Manfred Roilo on Ausflug nach Innsbruck
Go to comment2025/08/18 at 5:54 pm
From Walter on I riach an Wein...
Go to comment2025/08/18 at 4:37 pm
From Joachim Bürgschwentner on Hinaus ins Land (135)
Go to comment2025/08/18 at 1:49 pm
From Schneider Erwin on Wild Wild East
Go to comment2025/08/18 at 11:21 am
From Henriette Stepanek on Eine ungewöhnliche Perspektive
Go to comment2025/08/18 at 11:02 am
From Schneider Erwin on Das Ding der Woche
Go to comment2025/08/18 at 10:57 am
From Christof Aichner on Hier gibt es was zu sehen
Go to comment2025/08/18 at 9:41 am
From Karl Hirsch on Eine ungewöhnliche Perspektive
Go to comment2025/08/18 at 9:12 am
From Sebasstian on Eine ungewöhnliche Perspektive
Go to comment2025/08/18 at 8:16 am
From Martin Schönherr on Hof ohne Namen
Go to comment2025/08/17 at 10:53 pm
From Niko Hofinger on Hof ohne Namen
Go to comment2025/08/18 at 9:16 am
From Martin Schönherr on Eine ungewöhnliche Perspektive
Go to comment2025/08/17 at 10:22 pm
From Henriette Stepanek on Eine ungewöhnliche Perspektive
Go to comment2025/08/18 at 9:29 am
From Martin Schönherr on Blick in die Vergangenheit
Go to comment2025/08/17 at 9:54 pm
From Karl Hirsch on Ein kühlendes Trostpflaster
Go to comment2025/08/17 at 9:38 pm
From Martin Schönherr on Blick in die Vergangenheit
Go to comment2025/08/17 at 9:25 pm
From Martin Schönherr on Blick in die Vergangenheit
Go to comment2025/08/17 at 9:43 pm
From Ingrid Stolz on Die Waggonbewohner:innen #8
Go to comment2025/08/17 at 7:54 pm
From Henriette Stepanek on Die Waggonbewohner:innen #8
Go to comment2025/08/17 at 5:08 pm
From Henriette Stepanek on Die Waggonbewohner:innen #8
Go to comment2025/08/21 at 1:53 pm
From Henriette Stepanek on Die Waggonbewohner:innen #8
Go to comment2025/08/18 at 1:02 pm
From Brigitte Hutter on Auf Kaffee und Kuchen ins alte Café Baumann
Go to comment2025/08/17 at 4:42 pm
From Karl Geir on Bauwerk gesucht!
Go to comment2025/08/17 at 12:54 pm
From Karl Hirsch on Sozialistische Jugend?
Go to comment2025/08/17 at 11:34 am
From Karl Hirsch on Blick in die Vergangenheit
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From Karl Hirsch on Blick in die Vergangenheit
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From Walter Laner on Blick in die Vergangenheit
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From H on Blick in die Vergangenheit
Go to comment2025/08/17 at 7:49 am
From Karl Hirsch on Blick in die Vergangenheit
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From Karl Hirsch on Blick in die Vergangenheit
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From Thomas Fink on Das Ding der Woche
Go to comment2025/08/16 at 4:49 pm
From Karl Hirsch on Das Ding der Woche
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From Henriette Stepanek on Die Waggonbewohner:innen #7
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From Manfred Roilo on Interessant ist, was man (nicht) sieht ...
Go to comment2025/08/16 at 11:09 am
From Henriette Stepanek on Interessant ist, was man (nicht) sieht ...
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From Thomas Fink on Neu eingelangt bei Anna Alt
Go to comment2025/08/15 at 8:13 pm
From Hannes Lechner on Wild Wild East
Go to comment2025/08/15 at 6:54 pm
From pension heis on Auf der ... Alm
Go to comment2025/08/15 at 5:25 pm