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Zur Bischofsweihe Des Bonifaz Madersbacher

Zur Bischofsweihe des Bonifaz Madersbacher

Am 30. August des Jahre 1970 wurde die Kirche St. Jakob Schauplatz einer Bischofsweihe, nämlich der des Bonifaz Madersbacher. Obwohl dieser Herr nicht Diözesanbischof von Innsbruck war, ist seine Bischofsweihe eine besondere. Sie ist nämlich die erste, die in der Kirche St. Jakob in ihrer Funktion als Domkirche durchgeführt wurde – sechs Jahre nach der Einrichtung der Diözese Innsbruck.

Bonifaz Madersbacher wurde 1919 in Matrei am Brenner geboren und besucht in Hall das Gymnasium. Er trat in den Franziskanerorden ein und studierte Theologie in Salzburg er war als Tiroler Schützenkurat und Provinzial der Nordtiroler Franziskanerprovinz tätig. Bekannt ist er insbesondere für sein Engagement in Chiquitos, Bolivien. Dort verblieb er bis 1995 und kehrte danach nach Tirol zurück, wo er 2007 verstarb.

Am 9. April 1970 ernannte ihn Papst Paul VI. zum Titularbischof von Bulla – d.h. er leitete im Unterschied zum Diözesanbischof keine Diözese, sondern konnte mit anderen Aufgaben betraut werden. In Bonifaz‘ Fall die Arbeit wurde er Koadjutorvikar in Chiquitos. Die Bischofsweihe am 30. August des Jahres spendete ihm der Erzbischof von Salzburg, Eduard Macheiner, als Mitkonsekratoren werden Weihbischof Alois Wagner (Linz) und Juan Tarsicio Senner (Altbischof von Cochamba, Bolivien).

(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-8565)

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