Wolfele Wilde
Wolfele Wilde vor seiner Einsiedelei im Höttinger Wald, vermutl. nach 1880
Josef Pradler vulgo „Wolfele Wilde“ (1819-1894) war seinerzeit wohl der berühmteste Einsiedler in der Gegend um Innsbruck. Ursprünglich in einer Bauernschaft in der Höttinger Schneeburggasse aufgewachsen, soll er aufgrund einer verschmähten Liebe in die Einsamkeit des Höttinger Waldes gezogen sein. Fast 50 Jahre lang lebte er dort mit einigen Ziegen, sammelte Wurzeln und Kräuter. Morgens nahm er oft den weiten Weg nach Hötting auf sich, um dort die Rorate zu besuchen. Danach kehrte er meistens im „Stamserwirt“ zu.
Als er schließlich einmal länger ausblieb, suchten Jäger seine Wohnstätte im Wald auf und fanden ihn tot neben seinen hungernden Ziegen. Im Sterbebuch der Pfarre Hötting wurde vermerkt: „Tot aufgefunden am 24. Februar 1894 in der Nähe seiner Hochgebirgseinsiedelei am Gerschrofen neben seinem Holzbündel.“ Noch heute erinnert der „Wolfele-Wilde-Weg“ oberhalb der Hungerburg an den Einsiedler.
Stadtarchiv/Stadtmuseum Ph-33659
….und das Holz- und Ästegewirr erinnert mich heute natürlich an die Biberspuren, die wir derzeit an der Sill haben.
(Wir 4 waren heute – da noch dämmerig! – zwischen 1/4 nach 7 und 3/4 8 auf Biberbeobachtung am Sillkanal. Der Bursche strebte langsam und vorsichtig auf seinem selbstangelegtem Trampelpfad langsam und immer wieder verharrend vom „Kanalzwickel“ einem seiner zahlreichen Schlaflöcher zu…)
Für Herrn Roilo: „4“ = 2 Enkelinnen, der jüngste Sohn-deren Vater – – und ich (in Tarngewandung, schwarz-weiß gefleckt). Aber wenn die Jüngste vor Freude so quietscht….. da nützt meine Tarnung nicht viel.
…aber ein netter Zufall, daß dieses Foto gerade heute wieder aufschien – danke!